Ergebnisbericht 2009 - Samtgemeinde Tarmstedt
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I<br />
Vorbemerkung<br />
I<br />
Vorbemerkung<br />
Der Natur- und Lebensraum im ländlichen Bereich hat im vergangenen Jahrhundert einschneidende<br />
und schnell ablaufende Veränderungen erfahren. Das Bild der Dörfer und das Leben im<br />
ländlichen Raum haben sich infolge der Entwicklungen gewandelt. Wurden die Dörfer jahrhundertelang<br />
durch die Landwirtschaft geprägt, so änderte sich dies seit dem Beginn der Industrialisierung.<br />
In der Landwirtschaft begann der bis heute andauernde Strukturwandel, der Spezialisierungen<br />
und Rationalisierung, der den Zwang zu immer größeren Investitionen in der Landwirtschaft<br />
erforderlich machte. Dieser Wandel führte zu Betriebsaufgaben, Leerstand und Verfall von landwirtschaftlicher<br />
Bausubstanz, zu Abwanderungen aus den Dörfern und einer schlechteren Versorgung<br />
mit Gütern und Dienstleistungen.<br />
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen gilt es, die regionale Identität und die (bauliche) kulturelle<br />
Eigenart der Dörfer nachhaltig zu stärken, die Lebensqualität, aber auch die Funktionsfähigkeit<br />
der Dörfer zu erhalten und zu verbessern und die Dörfer behutsam weiterzuentwickeln. Das Dorferneuerungsprogramm<br />
des Landes Niedersachsen bietet hierzu ideale Voraussetzungen.<br />
Seit Anfang der 80er Jahre hat sich das erfolgreiche Förderprogramm Dorferneuerung zu einem<br />
sehr effizienten Planungsinstrument im ländlichen Raum entwickelt. Die Dorferneuerung bildet<br />
einen wichtigen Schwerpunkt zur nachhaltigen Gestaltung und Entwicklung der Dörfer im ländlichen<br />
Raum und ländlich geprägter Bereiche von Ordnungsräumen.<br />
Das Land Niedersachsen gewährt Zuwendungen für die Dorferneuerung nach Maßgabe der neuen<br />
Richtlinie zur integrierten ländlichen Entwicklung (ZILE) des Landes Niedersachsen. Die Förderung<br />
der Dorferneuerung soll in ländlichen Räumen und ländlich geprägten Ordnungsräumen dazu beitragen,<br />
die unverwechselbare Eigenart der ländlichen Siedlungen zu erhalten und die Dörfer als<br />
Wohn-, Arbeits- sowie Sozial- und Kulturraum zu entwickeln. Vorrangig gilt es Leitlinien für die Entwicklung<br />
des Dorfes zu erarbeiten, ländliche Siedlungen als Standort für landwirtschaftliche Betriebe<br />
zu erhalten und zu verbessern, die Erfordernisse landwirtschaftlicher Betriebe mit denen von<br />
Wohnen und Arbeiten in Einklang zu bringen, die Lebensverhältnisse bäuerlicher Familien zu<br />
verbessern, die allgemeine Wirtschaftskraft des Dorfes zu sichern und zu stärken, die ortstypische<br />
Bausubstanz zu sichern, das Wohnumfeld zu verbessern, die dörfliche Eigenart und Vielfalt zu<br />
bewahren oder wieder herzustellen. Voraussetzungen für die Gewährung von Zuwendungen sind<br />
eine Aufnahme in das Förderprogramm sowie die Erarbeitung einer Dorferneuerungsplanung.<br />
Den Planungsauftrag erteilte die Gemeinde <strong>Tarmstedt</strong> hierzu am 03.03.2008 an die Grontmij GfL<br />
GmbH, Bremen.<br />
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0310-07-028 • 090817_<strong>Ergebnisbericht</strong>_Stand_090828.doc