1914–2014« - Österreich Journal
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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 127 / 03. 02. 2014<br />
<strong>Österreich</strong>, Europa und die Welt<br />
<strong>Österreich</strong> übernahm ZEI-Vorsitz<br />
Die Zentraleuropäischen Initiative soll sichtbarer gemacht werden…<br />
29<br />
Fotos: BMeiA / Minoritenplatz 8 / Mahmoud<br />
Die TeilnehmerInnen an der Konferenz der Zentraleuropäischen Initiative, die in der vorletzten Jännerwoche in Wien stattfand.<br />
<strong>Österreich</strong> führt seit Jänner 2014 für ein Das neue ZEI-Dreijahresprogramm mit umfaßt mittlerweile 18 Staaten, wovon bereits<br />
zehn EU-Mitglieder sind. In diesem<br />
Jahr den Vorsitz in der Zentraleuropäischen<br />
den Prioritäten auf Weiterentwicklung einer<br />
Initiative (ZEI). Das Motto des öster-<br />
reichischen Vorsitzes ist, „Die ZEI als Brücke<br />
zwischen europäischen (Makro)Regionen/<br />
Synergien mit anderen internationalen Organisationen“.<br />
Dazu fand am 24. Jänner in<br />
Wien das erste Treffen der Nationalen ZEI-<br />
KoordinatorInnen, welches vom Generalsekretär<br />
für auswärtige Angelegenheiten, Michael<br />
Linhart, eröffnet wurde, statt. Unter<br />
den TeilnehmerInnen einer hochkarätigen<br />
Konferenz mit VertreterInnen regionaler und<br />
internationaler Organisationen befanden sich<br />
auch der österreichische EU-Kommissar Johannes<br />
Hahn und der Vizepräsident der<br />
Europäischen Investitionsbank, Wilhelm<br />
Molterer.<br />
<strong>Österreich</strong> verfolgt während seines diesjährigen<br />
Vorsitzes das Ziel, die ZEI sichtbarer<br />
zu machen und durch Vernetzungen mit<br />
anderen, in den ZEI-Mitgliedsstaaten tätigen<br />
Organisationen Aktivitäten zu bündeln, Synergien<br />
zu schaffen und Projektüberlappungen<br />
zu verhindern. Besonderes Augenmerk<br />
wird darüber hinaus dem EU-Annäherungsprozeß<br />
der Westbalkanstaaten geschenkt<br />
Bildungsgesellschaft, nachhaltiger Wirtschaft<br />
und zivilgesellschaftlicher Zusammenarbeit<br />
trägt gerade diesen europäischen Standards<br />
Rechnung.<br />
Die ZEI begeht während des österreichischen<br />
Vorsitzes ihr 25. Gründungsjahr. Die<br />
1989 von <strong>Österreich</strong> (neutral), Italien (NA-<br />
TO), Jugoslawien (blockfrei) und Ungarn<br />
(Warschauer Pakt) gegründete Organisation<br />
geänderten Umfeld hat sich die ZEI in den<br />
letzten Jahren neben ihrem multilateralen<br />
politischen Ansatz auch zu einer verläßlichen<br />
Implementierungsorganisation für EU<br />
Projekte entwickelt.<br />
Im Dezember 2011 erhielt die ZEI unter<br />
ihrem damaligen österreichischen Generalsekretär<br />
den Beobachterstatus bei der UNO-<br />
Generalversammlung. „Wir wollen gerade<br />
mit der angestrebten Vernetzung mit anderen<br />
regionalen und internationalen Organisationen<br />
der ZEI eine sichtbarere Gestalt verleihen,<br />
aber durch die heutige Veranstaltung auch<br />
die Bedeutung Wiens als Sitz internationaler<br />
Organisationen und Ort der Begegnung unterstreichen“,<br />
so Linhart bei der Eröffnung.<br />
Der Generalsekretär für auswärtige Angelegenheiten<br />
ist als höchster Beamter des<br />
Außenministeriums für die zusammenfassende<br />
Behandlung aller Agenden des Ministeriums<br />
– sowohl in politischen als auch in<br />
organisatorischen Fragen – verantwortlich.<br />
Aufgrund seiner Funktion ist er auch Mitglied<br />
des Nationalen Sicherheitsrates, also<br />
dem Gremium, das die Bundesregierung in<br />
bzw. der Unterstützung aller Nicht<br />
allen grundsätzlichen Angelegenheiten der<br />
<strong>Österreich</strong>s Generalsekretär für<br />
EU-ZEI Mitglieder zur Erreichung europäischer<br />
auswärtige Angelegenheiten, Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspo-<br />
Standards.<br />
Michael Linhart<br />
litik berät.<br />
•<br />
»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at