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1914–2014« - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 127 / 03. 02. 2014<br />

Mit dem Festival „Vienna: City of<br />

Dreams“ in der renommierten Carnegie<br />

Hall stehen New York vom 21. Februar<br />

bis 16. März „Wiener Festwochen“ ins Haus.<br />

Drei Wochen lang werden die Wiener Philharmoniker<br />

und Mitglieder der Wiener<br />

Staatsoper Höhepunkte österreichischen<br />

Musikschaffens der Wiener Klassik zum Besten<br />

geben. Einen zeitgenössischen Kontrapunkt<br />

dazu setzt das <strong>Österreich</strong>ische Kulturforum<br />

New York (ÖKF) unter der Leitung<br />

der neuen Direktorin Christine Moser: „Mit<br />

einem breiten Programm von Ausstellungen,<br />

Konzerten, Filmvorführungen und wissenschaftlichen<br />

Veranstaltungen präsentieren<br />

wir dem amerikanischen Publikum eine<br />

hochkarätige Auswahl der vitalen künstlerischen<br />

Impulse, die auch heute noch so zahlreich<br />

von Wien und <strong>Österreich</strong> ausgehen.“<br />

Außenminister Sebastian Kurz betont die<br />

Bedeutung der Wechselbeziehung von Geschichte<br />

und Gegenwart: „Diese Hommage<br />

an Wien um 1900 in der weltberühmten Carnegie<br />

Hall ist eine große Anerkennung, über<br />

die wir uns alle freuen können. Ganz besonders<br />

freut mich aber, daß das <strong>Österreich</strong>ische<br />

Kulturforum New York mit einem entsprechend<br />

abgestimmten zeitgenössischen<br />

<strong>Österreich</strong>, Europa und die Welt<br />

JMW in Mainz: »Alle meschugge? Jüdischer Witz und Humor«<br />

Nach den erfolgreichen Präsentationen in<br />

Wien und Berlin stellt das Jüdische Museum<br />

Wien, ein Unternehmen der Wien Holding,<br />

seine umfassende Ausstellung über jüdischen<br />

Witz und Humor von 11. Jänner bis<br />

15. März 2014 im Rathaus von Mainz vor.<br />

Beleuchtet wird das breite Spektrum des<br />

jüdischen Humors, von seinen Wurzeln in<br />

Osteuropa bis zu Ephraim Kishon in Israel<br />

sowie Billy Wilder, Mel Brooks oder Woody<br />

Allen in Hollywood, von der jiddischen Tradition,<br />

in der auch der jüdische Witz seine<br />

Wurzeln hat, über die Glanzzeit der Revue,<br />

des Kabaretts und den Film in Wien und<br />

Berlin in den 1920er und 30er Jahren bis hin<br />

zum Lachen im Exil und im Angesicht der<br />

Schoa. Anders als Berlin konnte das Wien<br />

der Nachkriegszeit an die jüdische Tradition<br />

des Humors anknüpfen, dafür stehen Namen<br />

wie Georg Kreisler, Gerhard Bronner, Hugo<br />

Wiener und Karl Farkas.<br />

In Deutschland knüpfen erst viel später<br />

Künstler wie Dani Levy mit seinen Filmen<br />

„Alles auf Zucker“ und „Mein Führer – Die<br />

wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler“<br />

oder der Comedian Oliver Polak an die<br />

In New York: »Vienna: City of Dreams«<br />

Foto: ACFNY<br />

Foto: Ecki Friz<br />

Programm eine Brücke ins Heute schlägt.<br />

Dies zeigt einmal mehr die Bedeutung einer<br />

aktiven, zukunftsgewandten Auslandskulturpolitik,<br />

mit der sich <strong>Österreich</strong> international<br />

als weltoffenes und kreatives Land präsentieren<br />

und positionieren kann.“<br />

Szenenfoto aus dem Dany Levy-Film »Der Fuehrer« – Helge Schneider nimmt ein<br />

Schaumbad<br />

Traditionen jüdischen Humors an. Die<br />

Ausstellung führt bis in die Gegenwart, wobei<br />

die Weiterentwicklung des jüdischen Humors<br />

in Israel und den USA einen besonderen<br />

Stellenwert einnimmt. „Alle Meschugge“<br />

präsentiert auch Filmausschnitte und Tondokumente<br />

der Größen des jüdischen Humors,<br />

die dokumentieren, wie vielfältig die Welt<br />

»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />

des jüdischen Humors ist. Für Mainz wurde<br />

außerdem vom Deutschen Kabarettarchiv, als<br />

Partner der Deutschlandtournee der Ausstellung,<br />

ein kleiner Bereich zu Werner Finck<br />

gestaltet, der die Präsentation ergänzt. •<br />

http://www.jmw.at<br />

http://vimeo.com/jewishmuseumvienna<br />

http://www.mainz.de/WGAPublisher/online/html/default/MBEH-9EJCDU.DE.0<br />

37<br />

Herzstück des Programms des ÖKF New<br />

York ist die Ausstellung „Vienna Complex“<br />

die einerseits auf die spezifische Verschränkung<br />

von avantgardistischen Neuerungen in<br />

Kunst und Therapie in Wien um 1900 zurückblickt,<br />

und andererseits Arbeiten zeitgenössischer<br />

KünstlerInnen wie Franz West,<br />

Josef Dabernig, Verena Dengler und Heimo<br />

Zobernig präsentiert. Dazu gestaltet Zeitgeschichtler<br />

Oliver Rathkolb ein wissenschaftliches<br />

Begleitprogramm, bei dem das<br />

Thema der Wiener Moderne reflektiert wird.<br />

Musikalisch herausragend sind die USA-<br />

Premieren von Werken der österreichischen<br />

AusnahmekomponistInnen Olga Neuwirth<br />

und Bernhard Gander sowie ein Festivaltag<br />

im Szenemusiklokal „Le Poisson Rouge“,<br />

der zeitgenössischen österreichischen Improvisation<br />

mit prominenten Vertretern wie<br />

Franz Hautzinger, Martin Siewert, und Helge<br />

Hinteregger gewidmet ist.<br />

Wien als Filmschauplatz ist schließlich<br />

Thema einer von Filmmuseum-Direktor<br />

Alexander Horwath ko-kuratierten Schau<br />

im New Yorker Museum of Modern Art, wo<br />

im Rahmen von „Vienna Unveiled: A City<br />

in Cinema“ zwei Monate lang 40 Spielfilme<br />

gezeigt werden, die sich mit dem Mythos<br />

und der Realität der Stadt auseinandersetzen.<br />

Zu den zahlreichen Kooperationspartnern,<br />

die das ÖKF für sein Programm gewinnen<br />

konnte, zählen u.a. die Universität Wien, das<br />

Sigmund Freud Museum, das Filmmuseum,<br />

das Museum of Modern Art, Le Poisson<br />

Rouge und das Czech Center New York. •<br />

http://www.acfny.org<br />

http://www.carnegiehall.org/vienna/

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