1914–2014« - Österreich Journal
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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 127 / 03. 02. 2014<br />
Land und in den landesnahen Betrieben<br />
schaffen.“<br />
„Wir brauchen“, so Niessl dazu, „jetzt und<br />
auch in Zukunft sehr gut ausgebildete, leistungsbereite,<br />
umweltbewußte und motivierte<br />
Menschen, damit sich unser Heimatland<br />
Burgenland auch weiterhin so erfolgreich<br />
entwickeln kann. Das Burgenland braucht<br />
Zukunft und – wie es in der Vergangenheit<br />
bereits der Fall war – die besten Facharbeiter<br />
<strong>Österreich</strong>s, die meisten Maturantinnen und<br />
Maturanten, die innovativsten Fachhochschul-Absolventinnen<br />
und Absolventen,<br />
aber auch die besten Lehrlinge.“<br />
Weitere Aspekte, die für Landeshauptmann<br />
Hans Niessl, der per 1. Jänner auch<br />
den Vorsitz der Landeshauptleute Konferenz<br />
übernommen hat, 2014 sehr wichtig sind,<br />
betreffen die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit,<br />
die Stabilisierung des Burgenlandes in<br />
puncto Sicherheit, die Umsetzung der geplanten<br />
infrastrukturellen Investitionen bei<br />
gleichzeitiger Auslotung von Sparpotentialen,<br />
die weitere Verbesserung der internationalen<br />
Positionierung und Exportorientierung<br />
im Wirtschaftsbereich, den verantwortungsvollen<br />
Umgang mit der Umwelt gemäß dem<br />
Landesleitbild „Mit der Natur zu neuen<br />
Erfolgen“, den weiteren Ausbau der erneuerbaren<br />
Energie mit dem Ziel, den Klimaschutz<br />
zu verbessern und daraus resultierend<br />
neue Arbeitsplätze, so genannte „Green<br />
Jobs“, zu schaffen, sowie die Fortführung des<br />
eingeschlagenen Weges in den Bereichen<br />
Forschung, Entwicklung und Innovation.<br />
„Das Jahr 2014 ist ein besonderes Jahr.<br />
Ein Jahr, das uns mehrfach an unsere Geschichte<br />
erinnern wird. Vor allem der Fall<br />
der Berliner Mauer und des Eisernen Vorhanges<br />
vor 25 Jahren gab nicht nur den<br />
Startschuß für unzählige Veränderungen, sondern<br />
auch den Startschuß für das Burgenland,<br />
mit massiver Unterstützung der Europäischen<br />
Union aus dem Schatten des<br />
Eisernen Vorhanges zu treten und von einer<br />
Grenzregion zu einer europäischen Modellregion<br />
im Herz eines neuen Europas zu werden.<br />
Fleiß, Verläßlichkeit und Zusammenhalt<br />
waren dabei die prägenden Elemente.<br />
Genau diese Tugenden müssen wir auch<br />
2014 an den Tag legen, damit wir in krisenbehafteten<br />
Zeiten erfolgreich bestehen können.<br />
Das Burgenland ist heute auf vielen<br />
Ebenen Vorreiter. Es ist vieles geschehen,<br />
aber wir haben auch noch viel vor. Sorgen<br />
wir gemeinsam dafür, daß der erfolgreiche<br />
burgenländische Weg auch 2014 seine Fortsetzung<br />
findet“, so der Landeshauptmann<br />
abschließend.<br />
•<br />
Foto: Bgld. Landesmedienservice<br />
»Burgenland <strong>Journal</strong>«<br />
Baukultur im Brennpunkt<br />
2014 soll das »Jahr der Baukultur« werden<br />
v.l.: LR Helmut Bieler, Kuratorin Susanne Schmall und Architekt Erich Kugler<br />
Um die Wahrnehmung für Baukultur im schmiede zum Jahr der Baukultur“ Kulturund<br />
Bildungsverantwortliche eingeladen<br />
Burgenland zu schärfen und die Qualität<br />
des Planens und Bauens zu steigern, rief worden, Inputs zur Vermittlung des Themas<br />
Kulturlandesrat Helmut Bieler 2014 zum einzubringen. Entsprechend breit ist auch<br />
„Jahr der Baukultur“ aus. „Baukultur umgibt das Programmspektrum: Mehr als 40 Veranstaltungen<br />
– Symposien, Diskussionen, Vor-<br />
uns alle überall – beim Wohnen, Arbeiten, in<br />
der Freizeit. Die Art der Gestaltung unserer träge, baukulturelle Wanderungen, Besichtigungen<br />
und Exkursionen, Ausstellungen,<br />
Lebens- und Arbeitsräume ist von entscheidender<br />
Bedeutung für unser Lebensgefühl Fachführungen, „Open-mind-Gespräche“,<br />
und die Qualität unserer Arbeit. Und sie hat Lesungen – sind geplant. Die Themen, jeweils<br />
mit „Baukultur“ im Mittelpunkt, um-<br />
auch Auswirkungen auf Landschaft, Umwelt,<br />
Natur und nicht zuletzt auf die Entwicklung<br />
unseres Gemeinwesens. Das Jahr Film, Fotografie, Literatur, Kinder, Schule,<br />
fassen die Bereiche Kultur, Leben, Kunst,<br />
der Baukultur soll dazu beitragen, das Bewußtsein<br />
für Baukultur zu erhöhen“, erklärpunkte<br />
sind in Planung oder sollen entste-<br />
Musik, Tod und Glaube. Weitere Programmte<br />
Bieler, der ein ein massives Wahrnehmungsdefizit<br />
im Hinblick auf – qualitätvolle des „Jahres der Baukultur 2014“ ist Susanne<br />
hen“, erklärt Susanne Schmall, Kuratorin<br />
– Baukultur im Burgenland ortet. „Diesem Schmall vom Verein Baukultur Burgenland:<br />
Umstand wollen wir mit dem ‚Jahr der Baukultur‘<br />
entgegenwirken. Denn es ist nicht Programm vor, es soll vielmehr ein Prozeß<br />
„Das Konzept sieht kein abgeschlossenes<br />
egal, in welcher Umgebung man lernt, arbeitet<br />
oder seine Freizeit verbringt. Und es geht Teilnehmer neue Themen entstehen.“<br />
sein, in dem durch Ideen und Wünsche der<br />
schließlich auch um die Erhaltung unseres Zentraler Programmpunkt soll die Verleihung<br />
des 7. Architekturpreises des Landes<br />
Lebensraumes, wertvoller Baukultur für<br />
künftige Generationen“, so Bieler. Baukultur Burgenland mit anschließenden Ausstellungen<br />
aktueller und früherer Auszeichnungen<br />
bedürfe eines offenen Dialogs und die<br />
Bereitschaft, die Perspektive des anderen einzunehmen,<br />
erklärte Architekt Erich Kugler, te Handwerk soll in den Vordergrund gerückt<br />
sein, aber auch das heute oft geringgeschätz-<br />
Vorsitzender des Burgenländischen Beirates werden. Wesentlich sei, die breite Öffentlichkeit<br />
ebenso wie die Fachwelt anzusprechen.<br />
für Baukultur und Ortsbildpflege: „Baukultur<br />
ist ein kollektiver, integrativer Prozeß, sie „Die Verantwortung für die Gestaltung unseres<br />
(Lebens)Raumes liegt bei uns allen“, er-<br />
erfordert das Zusammenwirken aller am Bau<br />
Beteiligten.“<br />
innert Kugler. Letztendlich solle der private<br />
Um die gewünschte breite Basis für den Bauherr zu qualitätvollerem Bauen motiviert<br />
offenen Diskussionsprozeß und Meinungsaustausch<br />
zu gewährleisten, waren im Vorjahr me jedoch eine wesentliche Vorbildrolle zu. •<br />
werden, dem öffentlichen Auftraggeber kom-<br />
vom Kulturreferat im Rahmen einer „Ideen-<br />
http://www.baukulturburgenland.at<br />
»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />
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