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1914–2014« - Österreich Journal

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 127 / 03. 02. 2014<br />

Innenpolitik<br />

60<br />

Seite darauf hingewiesen wird, daß dieses<br />

Land einen aktiven und so erfolgreichen<br />

Kampf gegen die Arbeitslosigkeit führt.“<br />

„Unsere Politik hat es geschafft, den<br />

Menschen Arbeit zu geben und das werden<br />

wir auch nicht aufgeben, weder auf nationaler,<br />

noch auf europäischer Ebene.“ Swoboda<br />

schlußfolgerte: „Jenen, die behaupten, das<br />

sozialdemokratische Jahrhundert sei vorbei,<br />

sei gesagt: Das ist grundfalsch, das sozialdemokratische<br />

Jahrhundert hat noch gar nicht<br />

erst begonnen.“<br />

Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek<br />

betonte in der anschließenden Talk-Runde,<br />

daß die Geschichte der Sozialdemokratie immer<br />

auch eine Geschichte der Frauenbewegung<br />

gewesen sei. „Meine Vision ist eine<br />

ganz klare, nicht nur eine über die egalitäre<br />

Gesellschaft der Geschlechter in allen Bereichen,<br />

sondern auch die der Migranten,<br />

Minderheiten, Benachteiligter.“ Das sei auch<br />

das Motiv Heinisch-Hoseks, die Bildungsreform<br />

vorantreiben zu wollen.<br />

In der gleichen Diskussionsrunde betonte<br />

Nationalratsabgeordnete und JG-Vorsitzende<br />

Katharina Kucharowits, daß viele junge<br />

Menschen durchaus an Politik interessiert<br />

sind. Es gebe für die Sozialdemokratie auch<br />

wichtige Ansätze, Politik für Junge zu<br />

machen, etwa im Bereich Wohnen oder im<br />

Bereich Arbeitsmarkt, Stichwort Generation<br />

Praktikum.<br />

ÖGB-Präsident Erich Foglar erklärte, daß<br />

die Ziele um die damals gekämpft wurde,<br />

auch heute noch die gleichen sind: Der<br />

Kampf um Freiheit, um Mitbestimmung und<br />

Demokratie, um Chancengleichheit und<br />

soziale Gerechtigkeit. Geändert hätten sich<br />

die Rahmenbedingungen.<br />

Die Bundeskanzler Franz Vranitzky (1986-1997) und Werner Faymann (r.)<br />

SPÖ-NÖ-Vorsitzender Bürgermeister Matthias Stadler<br />

Liessmann: Für eine<br />

Wiedergewinnung des Politischen<br />

Konrad Paul Liessmann, Universitätsprofessor<br />

der Universität Wien, hielt eine Rede<br />

vor den rund 500 Anwesenden in Hainfeld.<br />

Er sprach über die Errungenschaften der Partei,<br />

die Zukunft der Sozialdemokratie, die Folgen<br />

des globalisierten Kapitalismus und die<br />

daraus resultierenden Ungleichheiten in der<br />

Gesellschaft sowie über zukunftspolitische<br />

Perspektiven, die Idee der Europäischen Union<br />

und das Verhältnis zwischen Staat und Demokratie:<br />

„Was meines Erachtens Not tut, ist<br />

ein neues Konzept von Demokratie, ohne den<br />

Parlamentarismus zu schwächen. Wir brauchen<br />

ein europäisches Staatskonzept, das mehr<br />

ist als eine Krisenbewältigungsagentur für<br />

Banken, die in Not geraten sind. Was Not tut,<br />

ist eine Wiedergewinnung des Politischen.“<br />

Fotos: SPÖ / Lehmann<br />

S&D-Fraktionsvorsitzender Hannes Swoboda<br />

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