Prozessrechentechnik - Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland ...
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2.1.6. Dämpfungssatz<br />
2.1. Formeln zur Laplace-Transformation 5<br />
gegeben: y(t) Y(p)<br />
gesucht:<br />
-at<br />
£{y(t)*e }<br />
Lösung:<br />
-at<br />
£{y(t)*e } = Y(p+a)<br />
-at<br />
y(t)*e F---M Y(p+a) (22)<br />
2.1.7. Faltungsintegral<br />
Das Faltungsintegrals verknüpft zwei gegebene Funktionen y 1(t) und y 2(t)<br />
mit Hilfe der Definition<br />
zu einer dritten Funktion. Die Aussage des Faltungsintegrals soll nun anschaulich verdeutlicht werden, siehe Bild<br />
6. Die von der Variablen t abhängigen Funktionen y 1(t) und y 2(t)<br />
werden überführt in von der Variablen � abhängigen<br />
Funktionen. Bei der Funktion y (t) wird “t” nur durch “�” ersetzt:<br />
y 1(t) y 1(�)<br />
In der Funktion y 2(t)<br />
wird “t” ersetzt durch “t-�”:<br />
y 2(t) y 2(t-�)<br />
1<br />
Die Funktion y 2wird somit verschoben und gespiegelt. Die Funktion y 2ist somit im Vergleich zur Funktion y 1um<br />
den Parameter “t” gefaltet. Sowohl y 1(�) als auch y 2(t-�)<br />
sind Funktionen, die von der Variablen � abhängig sind.<br />
Die Zeit t ist in der Funktion y nur noch als konstanter Parameter anzusehen, siehe Bild 6, Teilbild b.<br />
Bild 6: Anschauliche Bedeutung des Faltungsintegrals<br />
2<br />
Das Integral (23) kann für einen bestimmten (im Moment konstanten) Zeitpunkt t gedeutet werden. Die Integration<br />
erfolgt über �, t ist nur konstanter Parameter für das Integral. Um das Faltungsintegral (23) für einen t-Wert zu<br />
bestimmen, müssen die zwei in Bild 6b darstellten Funktionen multipliziert und integriert werden. Die Integration<br />
erfolgt von � = 0 bis � = t. Das Ergebnis wird durch die obere Integrationsgrenze wieder eine Funktion von t. Ohne<br />
Beweis: Die Funktionen y und y dürfen auch getauscht werden, ohne dass sich das Ergebnis ändert.<br />
2.1.8. Faltungssatz<br />
y 1(t) F---M Y 1(p)<br />
y (t) F---M Y (p)<br />
2 2<br />
1 2<br />
Version 1.3 25.02.2005, 8.47 Uhr D:\Vorl\PRT\PRT_Skript_WS_04_05.wpd<br />
(23)<br />
Y(p) = Y 1(p)*Y 2(p)<br />
(24)<br />
Fazit: Die Transformation des Faltungsintegrals zweier Funktionen ergibt die Multiplikation der<br />
Laplace-Transformierten der Einzelfunktionen.