Prozessrechentechnik - Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland ...
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2.3.4. Sprungantwort/Übergangsfunktion<br />
2.3. Beschreibung von linearen System 9<br />
Wird auf das System nach Bild 10 auf den Eingang der Einheitssprung nach Abschnitt 2.2.4 (30) gegeben<br />
u(t) = �(t) (Einheitssprung) (41)<br />
antwortet das System mit der speziellen Sprungantwort, genannt Übergangsfunktion:<br />
v(t) = h(t) (Übergangsfunktion) (42)<br />
Einsetzen von (41) und (42) unter Anwendung von (8) in (36) ergibt:<br />
H(p) = £{h(t)} (43)<br />
2.3.5. Zusammenhang Übergangsfunktion h(t) und Gewichtsfunktion g(t)<br />
Die Gleichung (33) aus Abschnitt 2.2.4 besagt, dass die Ableitung des Einheitssprunges �(t) der Dirac-Impuls �(t)<br />
ist. Bei linearen Systemen lässt sich dieses auf die Antwort übertragen. Damit ist die Gewichtsfunktion g(t) die<br />
Ableitung der Übergangsfunktion h(t):<br />
2.3.6. Berechnung der Systemantwort bei beliebiger Anregung mit Hilfe der und Gewichtsfunktion<br />
Das Eingangssignal u(�) des Systems nach Bild 10 wird für einen infinitesimal kleinen Zeitraum dt zur Zeit t<br />
betrachtet, siehe Bild 11.<br />
Bild 11: Beliebiges Anregungssignal eines Systems<br />
Der in Bild 11 schraffierte Teil des Signals u(�) kann angesehen werden als ein Teilimpuls der Fläche<br />
u(�) d � (45)<br />
der zum Zeitpunkt � erfolgt. Die Teilantwort des Systems auf den Teilimpuls (45) lautet:<br />
dv = g(t-�)*u(�) d� (46)<br />
Zur Berechnung von v(t) muss (46) über � integriert werden:<br />
Nach (47) lasst sich die Systemantwort mit Hilfe des Faltungsintegrals, siehe (23), berechnen.<br />
Version 1.3 25.02.2005, 8.47 Uhr D:\Vorl\PRT\PRT_Skript_WS_04_05.wpd<br />
(44)<br />
(47)