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Prozessrechentechnik - Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland ...

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3.7.3.6. Vergleich der Verfahren<br />

Nr Methode<br />

1 Übertragungsfunktion<br />

nach Abschnitt 3.4.4.2<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

linksseitige Rechteckregel<br />

(Abschnitt 3.7.3.2)<br />

Trapez-Regel<br />

(Abschnitt 3.7.3.3)<br />

Bilineare Transformation<br />

(Abschnitt 3.7.3.1)<br />

Einfache DGL<br />

(Abschnitt 3.7.3.4)<br />

verbesserte DGL<br />

(Abschnitt 3.7.3.5)<br />

Koeffizienten<br />

a b b<br />

1 0 1<br />

0<br />

0<br />

3.7. Diskrete Beschreibung analoger Strecken 51<br />

Tabelle 14: Vergleich der Filterkoeffizienten bei Diskretisierung eines PT1-Gliedes nach unterschiedlichen<br />

Verfahren<br />

Aus Tabelle 14 ist zu erkennen, dass (wie beim Integrierer nach Abschnitt 3.7.2) folgende Verfahren identisch sind:<br />

S Trapez-Regel und bilineare Tranformation.<br />

Die gleiche homogene Lösung der Differenzengleichung (Faktoren a i, hier nur Faktor a 1)<br />

weisen auf:<br />

S Übertragungsfunktion nach Abschnitt 3.4.4.2<br />

S einfache DGL und<br />

S verbesserte DGL<br />

Das Verfahren der Übertragungsfunktion nach Abschnitt 3.4.4.2 basiert auf einer konstanten Eingangsgröße u(k-1)<br />

für den Zeitraum (k-1) k*T. Somit ist auch b 0 = 0, weil der rechtsseitige Funktionswert keinen Einfluss hat.<br />

Zu erwarten ist Folgendes:<br />

S Trapez-Regel ist besser als die Rechteckregel,<br />

S verbesserte DGL ergibt die beste Beschreibung.<br />

Die Qualität der Verfahren soll anhand der in Bild 59 dargestellten Simulation diskutiert werden. Die Reaktion des<br />

PT1-Gliedes auf die drei Testsignale<br />

S Sprung der Größe 5<br />

S Rampe nach Bild 59a<br />

S Kosinusfunktion nach Bild 59b<br />

wurden nach Bild 59 untersucht.<br />

Bei der Simulation der Sprungantwort (Bild 59c und 59d) zeigt sich bei relativ großen Abtastzeiten:<br />

S Die DGL-Verfahren ergeben immer den korrekten Wert. Dieses war zu erwarten, weil der Eingang ein<br />

Sprung ist und die homogene Lösung exakt simuliert wird.<br />

S Aber auch die Trapez-Regel liefert relativ gute Ergebnisse, sogar bei Abtastzeiten, die in der Größenordnung<br />

der Verzögerungszeit des PT1-Gliedes liegen.<br />

S Bei Anwendung der Rechteckregel müssten für gute Ergebnisse die Abtastzeiten kleiner als die in der<br />

Simulation benutzten (Bildern 59c und 59d) gewählt werden.<br />

Version 1.3 25.02.2005, 8.47 Uhr D:\Vorl\PRT\PRT_Skript_WS_04_05.wpd

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