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SpraWISSImo - HfH - Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik ...

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Bachelorthese <strong>SpraWISSImo</strong> J.S. Wieland/C.Hanser<br />

Der Ansatz der Aktionsforschung beruht auf folgenden drei Grundsätzen (vgl. Bortz,<br />

Döring, 2006, S. 341-342):<br />

(1) Forscher und Beforschte sind gleichberechtigt: Klienten und Forscher arbeiten<br />

zusammen und gelten als gleichberechtigte Partner. Die Klienten werden an der<br />

Auswertung beteiligt und arbeiten bei der Interpretation der Ergebnisse aktiv mit.<br />

(2) Untersuchungsthemen sind praxisbezogen und emanzipatorisch: Die Untersuchungsthemen<br />

müssen von praktischer Relevanz sein. Im Kontext der Sozialwissenschaften<br />

ist es Aufgabe des Forschers, an der Lösung von sozialen und politischen<br />

Themen aktiv mitzuarbeiten. Dabei soll der Forscher auch einen kritischen<br />

Blick haben und auf Missverhältnisse hinweisen.<br />

(3) Der Forschungsprozess ist ein Lern- und Veränderungsprozess: Forschung<br />

und Praxis sowie neu gewonnene Erkenntnisse und Veränderungen sollen gleichzeitig<br />

ablaufen und nicht nacheinander, wie das in der angewandten Forschung der<br />

Fall ist. Der Prozess der Forschung soll zum Lern- und Veränderungsprozess<br />

werden.<br />

Diese drei Grundsätze haben Auswirkungen auf die Methodenwahl. So wird in der<br />

Aktionsforschung die offene und teilnehmende Beobachtung angewandt. Der Forscher<br />

soll aktiv ins Feld eingefügt werden. Daneben werden vor allem offene Befragungen<br />

eingesetzt.<br />

In vorliegender Arbeit wurden viele Elemente der Aktionsforschung einbezogen,<br />

jedoch konnten nicht alle drei Grundsätze erfüllt werden. Grundsätze (1) und (2)<br />

wurden erfüllt, während nicht alle Punkte von Grundsatz (3) berücksichtigt werden<br />

konnten.<br />

Zu Grundsatz (1): Die Spielgruppenleiterin wurde in die Feldforschung aktiv miteinbezogen.<br />

Ihre Anregungen und Vorschläge wurden bei der Entwicklung des Produktes<br />

stark gewichtet. Ebenso wurde viel Wert auf die Rückmeldungen der Spielgruppenleiterin<br />

gelegt. Sie wurde auch aktiv in die Auswertung miteinbezogen, wobei<br />

eine fundierte Evaluation, wie schon in Kapitel 1.3.1 erwähnt, nicht möglich war.<br />

Zu Grundsatz (2): Das Untersuchungsthema bzw. Entwicklungsthema ist von praktischer<br />

Relevanz und emanzipatorisch.<br />

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