Interkulturelles hbersetzen in der verbalen ... - weiss traductions

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7. Anhang 7.1 Begriffsklärung: interkulturelle Übersetzung (interpret‘ 2003:3-4) Neuer Zusatzname: Ergebnisse der Vernehmlassung und Entscheidung über die Namensänderung Miguel Rodriguez, Verantwortlicher Marketing für den Vorstand von Interpret’, stellt die Ergebnisse der Vernehmlassung für den Zusatznamen des Vereins vor. Es sind 48 Rücksendungen der Fragebögen für die Vernehmlassung des Zusatznamens von Interpret' (12 französisch oder italienisch und 36 deutsch) eingegangen. Folgende zwei Varianten wurden den Mitgliedern in Vernehmlassung gegeben: Variante 1: „Schweizerische Interessengemeinschaft für Sprachmitteln und interkulturelle Vermittlung“ „Association suisse pour l’interprétariat communautaire et la médiation culturelle“, “Associazione svizzera per l’interpretariato e la mediazione culturale” Variante 2: „Schweizerische Interessengemeinschaft für Sprachmitteln und interkulturelle Verständigung” “Association suisse pour l’interprétariat communautaire et la compréhension interculturelle” “Associazione svizzera per l’interpretariato e la comprensione interculturale“ Aus der Vernehmlassung ging hervor, dass 59% zugunsten der Variante 1 gestimmt haben, 39% für die Variante 2. Der Vorstand bittet die Mitgliederversammlung in einem ersten Schritt, sich über den zweiten Teil des Namens in allen 3 Sprachen zu äussern. - 33 Personen stimmen für den Begriff „... und interkulturelle Vermittlung“, „...et la médiation culturelle“, “... e la mediazione culturale“. - Eine Person stimmt für „... und interkulturelle Verständigung“, „...et la compréhension interculturelle“, „... e la comprensione culturale“. - drei Enthaltungen. Erster Teil des Namens: Interpret' hat einige Tage vor der Mitgliederversammlung einen durch mehrere Personen aus dem Verein unterzeichneten Offenen Brief erhalten, der sich kritisch zum Begriff des „Sprachmittelns“ äussert. Die Kritik bezieht sich nur auf den deutschen Namen des Vereins. Der Vorstand übergibt das Wort an Bernhard Rumpf (Mitunterzeichner des dieses Schreibens): Bernhard Rumpf bringt drei Hauptargumente gegen die Verwendung des Begriffes „Sprachmitteln“ im Vereinsnamen von Interpret’ vor: - Der Begriff Sprachmitteln habe sich schlecht in die Praxis integriert Es müsse nach wie vor auf andere Ausdrücke wie „Übersetzung“ oder „Dolmetschen“ zurückgegriffen werden, um den Begriff Sprachmitteln zu erklären, weil er schwer verständlich sei. - Der Begriff werde von einer grossen Zahl von NutzerInnen und AusbildnerInnen zudem als unelegant und unangebracht gewertet. Der Begriff des „Mittelns“ existiere ausserdem im Deutschen Sprachgebrauch nicht. - Dieser Begriff stamme aus dem 3. Reich, trage daher eine eindeutige negative Konnotation und sollte nicht im Bereich Migration implementiert werden. Die Mitgliederversammlung diskutiert über die vorgebrachten Kritikpunkte. Es werden neue Varianten für die deutsche Version des ersten Teils des Zusatznamens für Interpret’ vorgeschlagen und die Versammlung stimmt in einem ersten Schritt über folgende Vorschläge ab: - „Sprachmitteln und ...“: 4 Stimmen 52
- Andere Varianten („Interkulturelles Übersetzen und ...“ oder „Übersetzen und ...“ oder „Dolmetschen und ...“): 29 Stimmen - Enthaltungen: 4 In einem zweiten Schritt wird über die anderen Varianten einzeln abgestimmt: - „Interkulturelles Übersetzen und ...“: 20 Stimmen - „Dolmetschen und ...“: 7 Stimmen - „Übersetzen und ...“: 2 Stimmen - Enthaltungen: 8 Der vollständige neue Zusatzname von Interpret’ lautet entsprechend: „Schweizerische Interessengemeinschaft für interkulturelles Übersetzen und Vermitteln“, „association suisse pour l’interprétariat communautaire et la médiation culturelle“, „associazione svizzera per l’interpretariato et la mediazione culturale“. 7.2 Kompetenzprofil Ausbildungsmodul 1 (interpret‘ 2004a:1-2) Handlungskompetenz Die AbsolventInnen des Moduls sind fähig, durch mündliches Übersetzen in Trialogsituationen die Verständigung zwischen Gesprächspartner/innen unterschiedlicher Herkunft zu ermöglichen. Sie üben diese Tätigkeit rollenbewusst und der Situation angemessen aus. Sie wissen von den möglichen Missverständnissen und Konflikten, die in diesem Kontext entstehen können und sind in der Lage, angemessen darauf zu reagieren. a) Fachkompetenz Sie verfügen über ausreichende Sprachkenntnisse in der Dolmetsch- wie in der Ortssprache. Sie verfügen über ein Basiswissen im Bereich der interkulturellen Kommunikation. Sie verstehen gesellschaftliche Strukturen und darauf gründende Konflikte. Sie sind in der Lage, interkulturelle, strukturelle, soziale oder anders begründete Kommunikationsschwierigkeiten zu erkennen. Sie verstehen strukturelle und persönliche Ausgrenzungs- und Diskriminierungsmechanismen. Sie kennen grundlegende mündliche Dolmetschtechniken. Sie sind sich ihrer Rolle im Trialog bewusst und kennen berufsethische Grundsätze (Schweigepflicht, Allparteilichkeit usw.). Sie verfügen über grundlegende Kenntnisse von Reflexions- und Evaluationsmethoden. b) Methodenkompetenz Sie kennen und nutzen Möglichkeiten und Instrumente, um ihre fachlichen Kenntnisse in ihrem Tätigkeitsgebiet zu verbessern. Sie verfügen über grundlegende Methoden, um die Verständigung zwischen GesprächspartnerInnen unterschiedlicher Herkunft zu ermöglichen. Sie können bei situationstypischen Kommunikationsschwierigkeiten angemessen reagieren. Sie verfügen über Strategien zur persönlichen Abgrenzung und zur effektiven Selbsthilfe. Sie sind zu laufender Selbstreflexion fähig und können ihre Arbeit evaluieren. 53
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