Interkulturelles hbersetzen in der verbalen ... - weiss traductions
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AutorInnen gehalten – oft wird aber me<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung nach mit ‚<strong>in</strong>terkulturell‘ und<br />
‚transkulturell‘ das Gleiche geme<strong>in</strong>t.<br />
• Interaktion: Aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> bezogenes Handeln zweier o<strong>der</strong> mehrerer Personen, Wechsel-<br />
beziehung zwischen HandlungspartnerInnen (Duden).<br />
• <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är: Bezeichnung für die Zusammenarbeit zwischen Personen aus verschiede-<br />
nen Fachgebieten (z. B. ÄrztInnen und SozialarbeiterInnen). Wichtig ist, dass Ziele geme<strong>in</strong>-<br />
sam festgelegt und Ergebnisse geme<strong>in</strong>sam analysiert werden.<br />
• Kommunikatives Übersetzen: Die heutzutage übliche Übersetzungsmethode. Das Au-<br />
genmerk richtet sich auf den Zieltext, damit dieser sich möglichst fliessend lesen lässt und<br />
wir ihm die Übersetzung nicht anmerken. Nur hier kann wirklich von Äquivalenz auf allen<br />
sprachlichen Ebenen gesprochen werden.<br />
• Konsekutivdolmetschen: Währenddem die Redner<strong>in</strong> spricht, hört die Dolmetscher<strong>in</strong> zu<br />
und macht sich Notizen. Anschliessend übersetzt sie das Gesagte. Das heisst, dass die<br />
Rede <strong>in</strong> regelmässigen Abständen für die Übersetzung unterbrochen wird. Diese Dol-<br />
metschtechnik wird z. B. bei Pressekonferenzen, Präsentationen o<strong>der</strong> Kongressen ange-<br />
wendet. Diese Technik wird ohne Dolmetschkab<strong>in</strong>e und Kopfhörer ausgeübt und dann ver-<br />
wendet, wenn Simultandolmetschen zu aufwendig ersche<strong>in</strong>t. Muss das Gesagte aber <strong>in</strong><br />
mehrere Sprachen übersetzt werden, so eignet sich eher das Simultandolmetschen.<br />
• Kulturalisierung: Ordnen von komplexen Situationen durch kulturelle Zuschreibung<br />
(Kapalka 2004:39). Siehe auch Def<strong>in</strong>ition von Kultur (1.1).<br />
• LaiendolmetscherInnen: Mehrsprachige Personen, die we<strong>der</strong> über e<strong>in</strong>e Ausbildung, noch<br />
über professionelle Erfahrung im Bereich Übersetzen verfügen. Meist entwe<strong>der</strong> aus dem<br />
Familien- und FreundInnenkreis <strong>der</strong> Patient<strong>in</strong> o<strong>der</strong> mehrsprachiges Spitalpersonal ohne<br />
Ausbildung im Pflegebereich (Stuker 2001:195).<br />
• Mehrheitsgesellschaft: Der Teil, <strong>der</strong> <strong>in</strong> dieser Region <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mehrheit ist und dom<strong>in</strong>iert (<strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Deutschschweiz also die deutschsprachigen SchweizerInnen).<br />
• MigrantInnen: Oberbegriff für alle Menschen, die migrieren, egal, aus welcher Perspektive<br />
die Migration betrachtet wird und egal, aus welchen Gründen.<br />
• Migration: Räumliche Bewegung von Menschen (<strong>in</strong>dividuell o<strong>der</strong> <strong>in</strong> Gruppen), um an e<strong>in</strong>em<br />
neuen Ort (über e<strong>in</strong>en mehr o<strong>der</strong> weniger langen Zeitraum) zu leben.<br />
• Multikulturalismus: Als Begriff bezeichnet es das Nebene<strong>in</strong>an<strong>der</strong> verschiedener Kulturen <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er Gesellschaft. Diese Denkrichtung erkennt die kulturellen Unterschiede <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er plurali-<br />
stischen Gesellschaft an, ausgehend von drei Pr<strong>in</strong>zipien: Jede Person hat e<strong>in</strong>e ethnische<br />
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