Das schädelhirnverletzte Kind: Prävention ... - Hannelore Kohl Stiftung
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Dies setzt rücksichtsvolles, vorbildhaftes und auch verantwortungsbewußtes<br />
Verhalten voraus. <strong>Das</strong> Funktionieren einer freien Gemeinschaft basiert auch<br />
auf Respekt vor dem Einzelnen und der Übernahme von Pflichten neben der<br />
Beanspruchung von Rechten.<br />
Immer noch werden hirnverletzte Mitmenschen aufgrund ihrer Behinderung,<br />
ihres Andersseins, ins Abseits gedrängt. Dies ist eine Situation, die häufig nicht<br />
nur den Patienten sondern auch seine Familie betrifft. Die Akut- und Rehabilitationsbehandlung<br />
ist ein relativ kurzer Zeitabschnitt, gemessen an der<br />
langen Phase, in der der Betroffene mit und trotz bleibender Schädigung sich<br />
in der Gesellschaft behaupten muß, um ein möglichst gleichberechtigtes<br />
Leben zu führen.<br />
Jedem von uns ist bewußt, daß sich trotz aller Gesetze, Verordnungen, Vorschriften<br />
und Unfallverhütungsmaßnahmen immer wieder Unfälle mit Personenschäden<br />
ereignen werden. Trotzdem gilt nach wie vor der Grundsatz:<br />
“<strong>Prävention</strong> ist die beste Rehabilitation”.<br />
ZNS Symposium • <strong>Das</strong> <strong>schädelhirnverletzte</strong> <strong>Kind</strong><br />
Häufig ist die Überschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit die Ursache von<br />
Unfällen, die wiederum die eigene oder sogar die Gesundheit von anderen<br />
gefährden. Wie häufig werden durch Leichtsinn oder auch Rücksichtslosigkeit<br />
Unfälle ausgelöst.<br />
Unterschiedliche Tendenzen sind aus den Zahlen der Straßenverkehrsunfallbilanz<br />
1998 bei regionaler Betrachtung zu entnehmen. In Nordrhein-Westfalen<br />
ist zum Beispiel ein Anstieg der getöteten <strong>Kind</strong>er zu verzeichnen,<br />
während im gesamten Bundesgebiet in 1998 die niedrigste Zahl der Getöteten<br />
seit 1953 verzeichnet wurde, dem Jahr, in dem diese Statistik eingeführt<br />
wurde.<br />
Dank der unermüdlichen Bemühungen der “Gewerblichen Berufsgenossenschaften”<br />
wurde in 1998 auch die niedrigste Zahl der Arbeitsunfälle registriert,<br />
doch nach wie vor ist jeder Unfall ein Unfall zu viel.<br />
Sind nicht vielen von uns folgende Aussagen im wesentlichen bekannt:<br />
– „86% aller Radfahrer erleiden Kopfverletzungen, wenn es zu einem Unfall<br />
kommt.“ (Universität München)<br />
– „53% aller Weichteilverletzungen, 83% der Frakturen, 48% aller Schädelhirnverletzungen<br />
könnten vermieden werden, wenn das Unfallopfer<br />
einen Radhelm getragen hätte.“ (Medizinische Hochschule Hannover)<br />
Um auf Unfallgefahren aufmerksam zu machen, hat das KURATORIUM ZNS<br />
die Produktion eines Informationsvideofilmes gemeinsam mit der Barmer