Das schädelhirnverletzte Kind: Prävention ... - Hannelore Kohl Stiftung
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<strong>Das</strong> Programm „<strong>Kind</strong> und Verkehr“ des Deutschen Verkehrssicherheitsrates e.V.<br />
<strong>Das</strong> Programm „<strong>Kind</strong> und Verkehr“<br />
des Deutschen Verkehrssicherheitsrates e.V.<br />
Bettina Berg<br />
Referentin für <strong>Kind</strong>er und Jugendliche beim Deutschen<br />
Verkehrssicherheitsrat e.V., Bonn<br />
Mit “<strong>Kind</strong> und Verkehr” setzen der Deutsche Verkehrssicherheitsrat e.V. und<br />
seine Mitglieder seit 1980 ein bundesweit wirksames, zentral koordiniertes<br />
und wissenschaftlich begleitetes Programm zur Verbesserung der Verkehrssicherheit<br />
von <strong>Kind</strong>ern um, das auf einem mehrdimensionalen Ansatz basiert.<br />
1. Anpassung technischer und juristischer Aspekte des Straßenverkehrs<br />
an <strong>Kind</strong>er<br />
<strong>Das</strong> Programm “<strong>Kind</strong> und Verkehr” soll dazu beitragen, daß unser Verkehrssystem<br />
mehr auf die Bedürfnisse der <strong>Kind</strong>er umgestellt wird. Gerade tägliche<br />
Wege und Wohnumgebungen müssen sicherer werden, z. B. durch Verkehrsberuhigung,<br />
Tempo-30-Bereiche, Schulwegsicherung etc. Der DVR leistet hier<br />
gegenüber Politikern und Planern Überzeugungsarbeit und gibt konkrete Hilfestellungen.<br />
Darüber hinaus nimmt er Stellung zu juristischen Fragen und<br />
Gesetzesvorhaben. So hat er sich beispielsweise jahrelang für die gesetzliche<br />
Verankerung der Sicherungspflicht von <strong>Kind</strong>ern im PKW engagiert, die seit<br />
1993 eingeführt ist. Die Forderung nach einer Heraufsetzung der Altersgrenze<br />
radfahrender <strong>Kind</strong>er auf Gehwegen, der mit der jüngsten StVO-Novelle entsprochen<br />
wurde, ist hier ein weiteres Beispiel.<br />
2. Aufklärung erwachsener Verkehrsteilnehmer, insbesondere<br />
Kraftfahrer, über Verhaltensmöglichkeiten von <strong>Kind</strong>ern<br />
im Straßenverkehr<br />
<strong>Das</strong> Programm “<strong>Kind</strong> und Verkehr” wirkt darauf hin, daß Kraftfahrer rücksichtsvoller<br />
fahren und eine Gefährdung von <strong>Kind</strong>ern weitgehend ausschließen.<br />
Über Presse, Funk und Fernsehen informiert der DVR Kraftfahrer<br />
über die entwicklungsbedingt begrenzten Fähigkeiten von <strong>Kind</strong>ern, sicher am<br />
Straßenverkehr teilzunehmen.<br />
Außerdem existiert seit Ende letzten Jahres ein neuer Programmbaustein , der<br />
bei jungen Fahranfängern ansetzt. Gemeinsam mit den Fahrlehrerverbänden<br />
hat der DVR Unterrichtsmaterialien mit dem Titel “Emotionen” für den Fahrschulunterricht<br />
zur <strong>Kind</strong>ersicherheit entwickelt. Trigger-Filme in jugend-<br />
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