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Das schädelhirnverletzte Kind: Prävention ... - Hannelore Kohl Stiftung

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• Organisatorische Maßnahmen beziehen sich auf die Gestaltung des<br />

Schulbetriebes, die Verantwortlichkeiten, den organisatorischen Ablauf des<br />

Unterrichts und schließlich die Sicherstellung einer wirksamen ersten<br />

Hilfe.<br />

• Aus- und Fortbildung bezieht sich auf die Verantwortlichen in der Schule,<br />

d.h. die Lehrer und Erzieher. Die Unfallversicherungsträger unterbreiten<br />

hier zahlreiche Informationsangebote (u. a. 800 Informationsveranstaltungen<br />

bundesweit pro Jahr). Die Information über die Notwendigkeit präventiver<br />

Maßnahmen in Schulen muss aber bereits bei der Ausbildung der<br />

Lehrer ansetzen.<br />

• Erzieherische Maßnahmen betreffen die <strong>Kind</strong>er und Jugendlichen selber.<br />

Sie müssen in der Schule zu sicherheits- und gesundheitsbewusstem Verhalten<br />

erzogen werden. Dabei gelten die folgenden Lernziele:<br />

Folie 4<br />

Sicherheitsbewußtes Verhalten<br />

Risiken erkennen, bewerten und<br />

antizipieren<br />

Risiken bewältigen<br />

Risiken verringern/eliminieren<br />

Schadensfolgen minimieren<br />

ZNS Symposium • <strong>Das</strong> <strong>schädelhirnverletzte</strong> <strong>Kind</strong><br />

Sicherheits- und Gesundheitserziehung zielen darauf ab, dass bereits im <strong>Kind</strong>esalter<br />

gelernt wird, Risiken (Gefahren bzw. Gefährdungen) zu erkennen und<br />

zu bewerten. Es müssen Verhaltensweisen eingeübt werden, mit Risiken umzugehen<br />

(Beispiel: Sicheres Fahrradfahren). Die Motivation, Risiken in der<br />

Lebenswelt zu verringern, muss gestärkt werden, dass die <strong>Kind</strong>er sich später<br />

als Erwachsene auch für eine sichere und gesunde Umwelt bzw. Arbeitswelt<br />

engagieren. Schließlich müssen Fertigkeiten erworben werden, bei Unfällen<br />

die Schäden zu minimieren, in dem man z. B. sachgerecht Hilfe herbeiholen<br />

kann oder Erste Hilfe leisten kann.<br />

Alles dies muss abgestellt sein auf eine kurzzeitige Verbesserung sicheren Verhaltens,<br />

aber auch auf eine langfristige Perspektive. In der Schule – oder<br />

bereits im <strong>Kind</strong>ergarten – müssen grundlegende Einstellungen gefördert werden,<br />

die für das Verhalten als Erwachsener bestimmend sind.

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