Das schädelhirnverletzte Kind: Prävention ... - Hannelore Kohl Stiftung

Eröffnungsvortrag
Betrachtet man sich Düsseldorf, so
findet sich eine Zunahme der Unfälle
um 1.491, beteiligte Kinder
unter 14 Jahren 335, wovon 2 verstarben
(Abb. 3).
Vergleicht man nun hierzu die Angaben
aus anderen Ländern, so
wird man erstens feststellen, daß
es nur einzelne Mitteilungen gibt, zum anderen genauere Daten nur von
regionalen Statistiken der unfallchirurgischen oder neurochirurgischen Kliniken.
Eine epidemiologische Mitteilung findet sich bei Egbert und Teasdale zur
dänischen Situation. Hier werden die Schädel-Hirn-Traumen bei Kindern von
1979 bis 1993 dargelegt, also einem Zeitraum von 15 Jahren entsprechend.
Hierbei sind 49.594 Kinder verunglückt, 60% Jungen, 40% Mädchen, wobei
die Alterspitze zwischen
5 und 14 Jahren lag. Die angegebene
Mortalität scheint
mit 22% recht hoch zu sein.
Man muß berücksichtigen,
daß zu diesem Zeitpunkt
noch keine so ausgebaute
Frührehabilitation und
Nachsorge existierte. Neuere
Angaben zu Dänemark liegen
mir nicht vor (Abb. 4).
Aus Spanien findet sich eine
Mitteilung, die sich nur auf
eine einzelne Unfallstation
bezieht und von Elorza-
Arizmendi stammt. Erwähnenswert
ist, daß von den
152 Kindern 95,4% in Parks,
in der Schule oder zu Hause
verunfallten. Auch ist mit
66% das männliche Geschlecht
führend, gegenüber
33% Anteil an Mädchen
(Abb. 5). Die Altersgruppen-
Unfälle insgesamt 1998 23.165
(1997) 21.674
davon Kinder unter 14 Jahren 335
(2 verstorben)
Abb. 3: Verkehrsunfallentwicklung Düsseldorf 1998
Quelle: Rheinische Post 25.02.1999
Anzahl 49.594
männlich 60%
weiblich 40%
Altersspitze zwischen 5–14 Jahre
Mortalität 22%
Abb. 4: Dänemark, Schädelhirntrauma bei Kindern (1979–1993)
Quelle: Engbert, A. Teascale, T.W., Eur. J. Epidemiol. 1998 14(2), 165–73
analysiert 152 Kinder
Unfallort: in Parks
}
in der Schule 95,4%
zu Hause
männlich 66%
weiblich 33%
häufigste Altersgruppe 7–14 Jahre
Zeit bis Eintreffen 30–40 Min. (80%)
Abb. 5: Spanien (Daten einer Unfallstation)
Quelle: Elorza-Arizmendi, J.F. et al., Au. Esp. Pediatr. 1997, 46(5), S. 464–70
angabe deckt sich fast mit der von Dänemark. Gemessen wurde hierbei auch
die Zeit bis zum Eintreffen in der Unfallstation, wobei eine Zeit von 30 bis 40
Minuten bei 80% ermittelt wurden.
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