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Das schädelhirnverletzte Kind: Prävention ... - Hannelore Kohl Stiftung

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76 ZNS Symposium • <strong>Das</strong> <strong>schädelhirnverletzte</strong> <strong>Kind</strong><br />

Skelett- und Weichteilverletzungen sowie typischerweise Retinablutungen diagnostiziert<br />

werden.<br />

Fallbeispiel 4:<br />

J. B., 3 Mo.<br />

Einweisung in komatösem Zustand und bei Zunahme des SDH mit Einklemmungszeichen,<br />

Notoperation, verstarb am Folgetag<br />

Dekompressive Kraniektomie<br />

Diese operative Maßnahme, bei der ein- oder beidseitig die Schädelkalotte in<br />

einem Areal von etwa 12–14 cm im Durchmesser entfernt und die darunter<br />

gelegene Dura durch einnähen einer Plastik erweitert wird, dient der Schaffung<br />

von zusätzlichem Raum für die geschwollenen intracraniellen Strukturen,<br />

um eine Herniation von Hirngewebe zu verhindern oder zu behandeln.<br />

Die Wertigkeit dieser Maßnahme, die auch bei Hirnschwellung nach Mediainfarkt<br />

zum Einsatz kommt, ist nicht erwiesen. Man nimmt allerdings an, daß<br />

dieser als Ultima Ratio durchgeführte Eingriff insbesondere bei <strong>Kind</strong>ern und<br />

jungen Erwachsenen zu verbesserten Ergebnissen führen kann. Nach Abschwellen<br />

der Hirnstrukturen können die zwischenzeitlich tiefgefrorenen Knochendeckel<br />

reimplantiert werden.

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