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Das schädelhirnverletzte Kind: Prävention ... - Hannelore Kohl Stiftung

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• Linderung von Schmerzen<br />

• Psychische Stabilisierung und Entspannung<br />

• Schaffung einer Atmosphäre, in der sich das <strong>Kind</strong> wohl fühlt<br />

Die Abstimmung und Integration sämtlicher Maßnahmen ist besonders<br />

wichtig.<br />

Zusammenfassung und Ausblick<br />

Im Rahmen dieses Beitrags ist es nicht möglich, einen vollständigen Überblick<br />

über sämtliche Glieder der Behandlungskette in der umfassenden Betreuung<br />

hirnverletzter und neurologisch kranker <strong>Kind</strong>er und Jugendlicher zu<br />

vermitteln. Einige Strukturen konnten daher nur erwähnt oder an Hand von<br />

Beispielen dargestellt werden. Während in der Behandlungskapazität für Akutversorgung<br />

und stationäre Rehabilitation hirnverletzter und neurologisch kranker<br />

<strong>Kind</strong>er und Jugendlicher in den letzten Jahren in Deutschland große Fortschritte<br />

erzielt werden konnten, klaffen nach wie vor große Versorgungslücken<br />

in der ambulanten Rehabilitation, in der Nachsorge und in der Langzeitbetreuung.<br />

Diese Lücken können gegenwärtig nicht geschlossen werden,<br />

sie gefährden unter Umständen den gesamten stationären Behandlungserfolg<br />

mit den bekannten negativen Auswirkungen für den Patienten und seine Familie.<br />

Eine weitere negative Folge ist auch die Verursachung zusätzlicher, vermeidbarer<br />

und damit letztlich unnötiger Kosten. Andererseits ließe sich mit<br />

tragfähigen Konzepten in den erwähnten Bereichen die Re-Integration auch<br />

eines schwerbehinderten <strong>Kind</strong>es viel leichter realisieren, als es heute noch der<br />

Fall ist. Gerade in Zeiten knapper Ressourcen ist das Zusammenwirken sämtlicher<br />

Beteiligter gefragt, um diese Versorgungslücken zu schließen.<br />

Auch mit einer Verbesserung des ambulanten Rehabilitationsangebotes wird<br />

nicht in allen Fällen eine Re-Integration des <strong>Kind</strong>es in seine Familie und das<br />

gewohnte soziale Umfeld zu erreichen sein. In diesen Fällen muß die Unterbringung<br />

in einer geeigneten Langzeit-Institution erfolgen. Die Verantwortung<br />

der Gesellschaft darf hier nicht enden, vielmehr haben gerade diese <strong>Kind</strong>er<br />

und Jugendliche Anspruch auf eine angemessene integrierte Behandlung<br />

und Betreuung mit denjenigen Mitteln, die moderne Medizin, Pflege, Therapie<br />

und Pädagogik zur Verfügung stellen.<br />

Literatur beim Verfasser<br />

ZNS Symposium • <strong>Das</strong> <strong>schädelhirnverletzte</strong> <strong>Kind</strong>

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