Sylt Hotel Windrose - Fondsvermittlung24.de
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SCM Capital GmbH & Co. KG Renditefonds VIII – <strong>Sylt</strong> <strong>Hotel</strong> <strong>Windrose</strong><br />
2007 2008 2009 2010 2011<br />
P. STEUERLICHE GRUNDLAGEN<br />
1. Vorbemerkungen<br />
Grundlage der Anlageentscheidung kann nur die langfristige<br />
Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der Immobilie sein. Die<br />
Erzielung einer angemessenen Rendite aufgrund der<br />
Ertragskraft der Fondsimmobilie und nicht die Erzielung von<br />
Steuervorteilen steht im Mittelpunkt dieses Beteiligungsangebots.<br />
Die Darstellung der steuerlichen Grundlagen basiert auf<br />
den Steuergesetzen, den einschlägigen Erlassen und<br />
Stellungnahmen der Finanzverwaltung zum Zeitpunkt der<br />
Herausgabe des Beteiligungsprospekts. Die Ausführungen<br />
geben den gegenwärtigen Stand der Rechtsprechung wieder.<br />
Gegenstand der Anlageentscheidung ist die Beteiligung der<br />
Anleger unmittelbar als Kommanditisten bzw. mittelbar als<br />
Treugeber an der Fondsgesellschaft.<br />
Subjekt der Einkunftserzielung ist stets die Personengesellschaft<br />
in der gesamthänderischen Verbundenheit ihrer<br />
Gesellschafter (siehe BFH (Bundesfinanzhof) vom 25. Februar<br />
1991, BStBl II 1991, S. 691, BFH vom 10. November 1980,<br />
BStBl II 1981, S. 164). Da die Fondsgesellschaft aber ihrerseits<br />
in einkommensteuerlicher Hinsicht kein eigenständiges<br />
Steuersubjekt darstellt, sind für Besteuerungszwecke die für<br />
die Personengesellschaft ermittelten Einkünfte anteilig ihren<br />
Gesellschaftern und damit den Anlegern zuzurechnen.<br />
In den nachfolgenden Erläuterungen wird davon ausgegangen,<br />
dass der Anleger eine natürliche Person und in<br />
Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig ist, seine<br />
Beteiligung im Privatvermögen hält, keinen gewerblichen<br />
Grundstückshandel ausübt und somit Einkünfte aus<br />
Vermietung und Verpachtung erzielt. Wird die Beteiligung in<br />
einem Betriebsvermögen gehalten, zählen die Einkünfte zu<br />
den Einkünften aus Gewerbebetrieb, selbstständiger Arbeit<br />
oder Land- und Forstwirtschaft (BMF vom 29. April 1994,<br />
BStBl I 1994, S. 282). Die nachfolgenden Ausführungen sind<br />
dann in wesentlichen Teilen nicht übertragbar. Die steuerlichen<br />
Auswirkungen sollten daher in diesem Fall unbedingt<br />
mit einem steuerlichen Berater abgestimmt werden.<br />
Anmerkungen zum gewerblichen Grundstückshandel:<br />
a) auf Gesellschaftsebene<br />
Ist eine Personengesellschaft teils vermögensverwaltend und<br />
teils gewerblich tätig, so gilt die Tätigkeit der Personengesellschaft<br />
gemäß § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG in vollem Umfang als<br />
Gewerbebetrieb (vgl. BFH-Urteil vom 13. November 1997,<br />
BStBl II 1998, S. 254).<br />
Die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs stellt bei der<br />
Abgrenzung zwischen vermögensverwaltender und gewerblicher<br />
Tätigkeit darauf ab, ob bei der Tätigkeit der<br />
Gesellschaft die Ausnutzung von Substanzwertsteigerungen<br />
(durch Veräußerungsgewinne) in den Vordergrund tritt. In<br />
diesem Fall liegt eine gewerbliche Tätigkeit vor.<br />
Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs<br />
kann gewerblicher Grundstückshandel insbesondere dann<br />
vorliegen, wenn der Anleger selbst oder Grundstücksgesellschaften,<br />
an denen er beteiligt ist, innerhalb eines<br />
Zeitraums von 5 Jahren (in Einzelfällen von 10 Jahren) mehr<br />
als 3 Grundstücke bzw. Anteile an Grundstücksgesellschaften<br />
veräußert.<br />
Dieser Rechtsauffassung hat sich auch die deutsche<br />
Finanzverwaltung angeschlossen (so genannte 3-Objekt-<br />
Grenze, vgl. BMF-Schreiben vom 26. März 2004, BStBl I 2004,