RNE_Visionen_2050_Band_2_texte_Nr_38_Juni_2011
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Information über Möglichkeiten der Teilhabe und vorzugsweise<br />
auch eine Art von Verbindlichkeit, damit jede und jeder die Möglichkeit<br />
zur Teilhabe bekommt.<br />
Diese Vision stellt natürlich viele Ansprüche an einen jeden von<br />
uns. Doch es sind noch viele Jahre bis <strong>2050</strong> und es kann sich noch<br />
vieles ändern in dieser sich konstant wandelnden Welt. Das Internet<br />
ist m.E. ein gutes Beispiel, wie sich dadurch unser soziales Leben<br />
rasant verändert, welchen Einfluss es bereits heute auf unser Leben<br />
hat und welche Potenziale sich dort auch noch verbergen.<br />
Das Gesundheitssystem und die Versorgung im Alter wurden komplett<br />
überdacht. Das Solidaritätssystem findet noch mehr Zuspruch<br />
als zuvor.<br />
Alle Schulen besitzen das Konzept der Ganztagsschule. Neben<br />
dem Erlernen von Fach-, Sozial- und Personalkompetenz gibt es<br />
zahlreiche Freizeitangebote. Um dem Zweiklassensystem vorzubeugen,<br />
lernen alle Kinder bis zur 6. Klasse zusammen. Private Schulen<br />
verschwinden langsam von der Bildfläche. Der Bund ist zuständig<br />
für die Bildung. Gleiche Verhältnisse für alle Kinder stehen im Vordergrund.<br />
JULIANE PÖSCHKE<br />
Studentin Regionalentwicklung<br />
und Naturschutz<br />
Auf dem Land<br />
Vision <strong>2050</strong> — Weichenstellung <strong>2011</strong><br />
Die Wohlfühlstadt. Lebendig, bunt, ruhig, grün, menschenfreundlich.<br />
Wo früher nur Autos fuhren, Lärm und Abgase emittierten<br />
und keinen Raum für Kommunikation zuließen, ist heute die Stadt<br />
eine Begegnungsstätte, an der sich ihre Bewohner und Besucher<br />
wohlfühlen. Autos raus aus der Innenstadt, großflächige Fußgängerzonen,<br />
Shared Space, Förderung des ÖPNV und vor allem Förderung<br />
des Fuß- und Radverkehrs sind die Schlüsselelemente, die<br />
dies möglich gemacht haben.<br />
Diese Entwicklung ist nicht abhängig von den Entscheidungen<br />
der Bundesregierungen über Zuschlag von Fördermitteln etc.<br />
Städtische Eigeninitiativen, unter Mitwirkung aktiver Bürger, trieben<br />
die Entwicklung voran, weil die Bürger den Nutzen der Wohlfühlstadt<br />
erkannten.<br />
Gleichwohl bedeutet diese Entwicklung zur Wohlfühlstadt<br />
keinen Abbruch der Landflucht. Hier steuert der Staat gegen, indem<br />
der ÖPNV verstärkt ausgebaut wurde. Doch nicht nur Förderung<br />
in Infrastruktur, die es den Menschen ermöglicht, das Land<br />
(kurzzeitig) „zu verlassen“, ist sinnvoll, auch wurde die soziale Infrastruktur<br />
auf dem Land neu überdacht. Die Angebote „fahren<br />
selbst“: Ärzte, Lehrer, Einkaufsläden und Bibliotheken sind für die<br />
Versorgung der Menschen auf dem Lande zuständig.<br />
Soziales. Bildung und Gesundheit haben einen neuen Stellenwert<br />
in der Politik, weshalb mehr Geld für die Gewährleistung der<br />
Flexibilität dieser Bereiche ausgegeben wird.<br />
Höhere Staatsausgaben für: ÖPNV, Bildung, Gesundheit. Wo wird<br />
gespart?<br />
Mehr ÖPNV, mehr Fuß- und Radverkehr: Was passiert mit<br />
dem Autoherstellerstandort Deutschland und dessen Arbeitsplätzen?<br />
Altersstruktur der Bevölkerung: Politik auf Grundlage der Bedürfnisse<br />
der „Best-Ager“?<br />
Lösung ÖPNV. In meinen Augen wäre ein Abgabesystem<br />
denkbar. Jeder Bürger bezahlt jährlich eine Abgabe/Steuer und<br />
kann daraufhin den ÖPNV kostenfrei nutzen. Die Attraktivität die<br />
Verkehrsmittel dann auch zu nutzen, steigert sich enorm.<br />
Meine Vision <strong>2050</strong> — Lebensqualität<br />
LEBENSQUALITÄT – das zeichnet für mich <strong>2050</strong> aus. Das heutige<br />
Motto „Höher, schneller, weiter“ hat ausgedient. <strong>2050</strong> geht<br />
es um nachhaltiges, bewusstes Handeln. Nachhaltigkeit in allen<br />
Lebensbereichen ist keine Floskel mehr sondern ein Wort mit Bedeutung.<br />
Hier ein kurzer Querschnitt, der nicht vollständig sein kann, aber<br />
einen Eindruck verleiht:<br />
Arbeitswelt: <strong>2050</strong> gibt es flexible Arbeitsverhältnisse. Man kann<br />
zu jeder Zeit „zur Arbeit gehen“, und zwar so, wie es den eigenen<br />
Bedürfnissen entspricht. In Unternehmen sind heterogene Teams<br />
What about?<br />
STEFANIE RALL<br />
Studentin Politik und<br />
Management<br />
Wie wirkt sich Lebensqualität<br />
in unterschiedlichen Lebensbereichen<br />
aus?<br />
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