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RNE_Visionen_2050_Band_2_texte_Nr_38_Juni_2011

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Zitate aus 40 Jahren<br />

FEEDBACK DER<br />

TEILNEHMENDEN<br />

Wenige Teilnehmer nutzten die Möglichkeit, Zitate von Personen<br />

aus Kunst, Kultur und Gesellschaft aus den letzten 40 Jahren (2010<br />

bis <strong>2050</strong>) auf einer Pinnwand festzuhalten.<br />

Gegen Ende des zweiten Tages reflektierten die Teilnehmer, wie<br />

zufrieden sie mit dem Verlauf der Konferenz und den Rahmenbedingungen<br />

waren und diskutierten Verbesserungsideen. Am Ende<br />

bewerteten sie, wie zufrieden sie mit den Ergebnissen waren und<br />

wie inspiriert sie sich durch die zweieinhalbtägige Stakeholderkonferenz<br />

fühlten.<br />

Ein wichtiger Diskussionspunkt in der Feedbackrunde war, was<br />

mit den Ergebnissen des Prozesses geschehen würde und wie sie in<br />

den Politikprozess einfließen würden.<br />

Die Teilnehmer schätzten ihre Gruppe hinsichtlich der meist akademischen<br />

Bildung sowie der maßgeblich deutschen Herkunft als<br />

sehr homogen und privilegiert ein. Sie wünschten sich die stärkere<br />

Anwesenheit von Personen aus eher benachteiligten Gruppen, die<br />

für die Entwicklung nachhaltiger, gesellschaftlicher <strong>Visionen</strong> aus<br />

ihrer Sicht unverzichtbar sind.<br />

Kritische Anfragen bezogen sich auf die Auswahl der Beteiligten.<br />

Der Nominierungsprozess war für viele Teilnehmer zunächst offenbar<br />

nicht ausreichend transparent. Regeländerungen im Prozess<br />

– die Zulassung einiger Teilnehmer mit einem Alter über 27 Jahren<br />

– erzeugten bei einigen Teilnehmenden Mutmaßungen über Beeinflussung<br />

auf den Nominierungsprozess. Ähnliche Skepsis wurde von<br />

Einzelnen hinsichtlich der Moderationsmethoden geäußert, die auf<br />

die Sammlung von Ideen, Perspektiven und <strong>Visionen</strong> ausgerichtet<br />

waren. Einige Teilnehmer wünschten sich vertiefende Diskussionen<br />

zu den Themen. Sie nannten offenere Formate, wie etwa die Open<br />

Space Methode, als mögliche Alternative. Andere Personen betonten,<br />

wie gut Ihnen der bisherige Ablauf gefallen habe.<br />

In dem Nominierungsverfahren sahen einige Teilnehmer die Gefahr,<br />

nur jene in den Prozess einzubinden, die eh schon aktiv und<br />

privilegiert sind. Ebenso kritisierten Einzelne in der räumlich exklusiven<br />

Verortung der Konferenz direkt am Brandenburger Tor<br />

und der Unterbringung der Teilnehmenden in Hotels nahe dem<br />

Potsdamer Platz den damit verbundenen Kostenrahmen und Status<br />

der Konferenz. Andere Teilnehmende fanden dieses Vorgehen<br />

angemessen.<br />

Der Generalsekretär des Rates und das Projektteam nutzten die<br />

Feedbackrunde, um offene Fragen der Teilnehmer hinsichtlich des<br />

Nominierungsverfahrens, der Ziele sowie der möglichen Wirkungen<br />

des Visionsprozesses aufzugreifen.<br />

Die Teilnehmer nahmen den Perspektivenwechsel des Backcasting<br />

als fruchtbar und anregend wahr, wenngleich sie es als anspruchsvoll<br />

beschrieben, diese Zukunftsperspektive über einen längeren<br />

Zeitraum aufrecht zu erhalten. Besonders gut gefiel vielen Stakeholdern<br />

die Methode des Kugellagers. Die dadurch erhaltenen<br />

Rückmeldungen zur eigenen Vision und die Vielfalt der nebeneinander<br />

stehenden <strong>Visionen</strong> beschrieben sie als bereichernd.<br />

Der Rat für nachhaltige Entwicklung wird die Ergebnisse des Prozesses<br />

sichtbar machen, verwerten und verbreiten.<br />

• Die Ergebnisse werden auf der 11. Jahreskonferenz des Rates<br />

am 20. <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong> als ein zentrales Thema vorgestellt, diskutiert<br />

und verbreitet.<br />

• Die <strong>Visionen</strong>, die Prozessdokumentation und die Empfehlungen<br />

an die Politik für einen gesamtgesellschaftlichen Visionsprozess<br />

werden in gedruckter Form und wie die filmische Umsetzung<br />

auf der Homepage des Rates veröffentlicht.<br />

• Der Rat arbeitet Prozess und Ergebnisse des Dialoges in seinem<br />

Beitrag zum Fortschrittsbericht 2012 zur Nationalen<br />

Nachhaltigkeitsstrategie, die das Rechenschafts- und Arbeitsprogramm<br />

der Bundesregierung in Sachen Nachhaltigkeit<br />

für die nächsten Jahre darstellt, ein.<br />

Im Nachgang zur Stakeholderkonferenz lud der Rat die vorgeschlagenen<br />

Teilnehmer ein, die Ergebnisse der Konferenz bei seiner<br />

Jahreskonferenz in Berlin vorzustellen und zu diskutieren. Die<br />

Auswahl der Repräsentanten erfolgte auf der Basis anonymisierter<br />

Vorschläge der Stakeholder selbst, die durch Vorschläge der Projektbeteiligten<br />

- den Moderatoren von e-fect und Zebralog, dem<br />

Tagungsmanagement von lab concepts sowie der Geschäftsstelle<br />

des Rates - ergänzt wurden. Acht Repräsentanten stellen den Dialogprozess<br />

und die Ergebnisse im Rahmen der Jahreskonferenz des<br />

VERWENDUNG DER<br />

ERGEBNISSE<br />

ERGEBNISPRÄSENTATION<br />

BEI DER JAHRES-<br />

KONFERENZ DES RATES<br />

FÜR NACHHALTIGE<br />

ENTWICKLUNG<br />

20 | MEMORANDUM MEMORANDUM | 21

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