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RNE_Visionen_2050_Band_2_texte_Nr_38_Juni_2011

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net und die neuen Möglichkeiten der Kommunikation die Chance,<br />

lokal wie auch global zu partizipieren. Der Bildungsstand ist so<br />

hoch wie nie in der Geschichte, da das Bildungssystem individuelle<br />

Fähigkeiten weiter in den Fokus gerückt hat.<br />

Wirtschaft: Die Maxime der Wirtschaft ist es die realen Bedürfnisse<br />

der Menschheit zu befriedigen, dabei wird Maß mit den<br />

natürlichen Ressourcen gehalten und der Raubbau an der Natur<br />

gehört der Vergangenheit an. Der Wohlstand wird nicht mehr im<br />

BIP gemessen, sondern andere Werte wie Bildung, Gesundheit und<br />

Zufriedenheit sind die neuen Statussymbole der Gesellschaft.<br />

die eigenen Kinder zu erhalten, hat jeden mit einbezogen und die<br />

Gesellschaft so zusammengeschweißt. Durch das neue Bildungsverständnis<br />

und ein neues Schulsystem sind die sozialen Unterschiede<br />

geringer geworden und haben zu einer gerechteren und zufriedeneren<br />

Gesellschaft geführt. Das individuelle und selbstständige<br />

Lernen ermöglicht den gemeinsamen Unterricht aller Kinder und<br />

so können die Kinder von klein auf lernen, dass jeder Mensch verschieden<br />

ist und es unterschiedliche Stärken und Schwächen gibt.<br />

Das selbstständige Lernen hat sich als motivierend und verantwortungsfördernd<br />

für die Schüler/innen herausgestellt, da jede/R seine<br />

eigenen Methoden, Wege und die eigene Zeit bestimmt. Gleichzeitig<br />

ist die Vergleichbarkeit durch nationale Bildungsziele und<br />

Kompetenzraster gewährleistet.<br />

ANNA SCHMID<br />

Studentin Mathematik,<br />

Physik und Englisch auf<br />

Lehramt<br />

Meine Vision <strong>2050</strong><br />

Im Jahr <strong>2050</strong> ist es selbstverständlich, dass jedes Kind individuell<br />

gefördert wird, dass es lernt innovative und kreative Ideen und Lösungen<br />

zu entwickeln und am Lernen Spaß hat. Denn dies ist der<br />

wichtigste Schlüssel zu einer Gesellschaft, die sich stetig fortbildet<br />

und neue Ideen und Lösungsansätzen entwickelt, die in einer sich<br />

immer schneller verändernden Welt unabdinglich sind. Eine solche<br />

Ausbildung der Jugendlichen ist wichtig, da es in einer solchen<br />

Welt auf jede/n Einzelne/n ankommt und jede/r wichtig ist.<br />

Dank einem generellen Verständnis für die Wichtigkeit des<br />

Klimaschutzes und den neu entwickelten Möglichkeiten der Energiegewinnung,<br />

-speicherung und des Energieaustausches, die von<br />

klugen Köpfen auf Grund des neuen Bildungsverständnisses erfunden<br />

wurden, konnte die Erderwärmung gering gehalten werden.<br />

Eine Veränderung des Weltklimas konnte allerdings nicht verhindert<br />

werden, was die Anpassungsfähigkeit und den Ideenreichtum<br />

der Gesellschaft nötig macht.<br />

In <strong>2050</strong> ist allen Bürgern klar, dass die Investitionen in Bildung<br />

und Klimaschutz wichtig und richtig sind und dass dieses Geld<br />

nachhaltig angelegt ist. Es ist selbstverständlich, dass Deutschland<br />

durch Einwanderung profitiert und so neue kluge Köpfe ins Land<br />

kommen und neue Lösungsansätze und andere Perspektiven mitbringen,<br />

die beim Lösen der Probleme immer wichtiger werden.<br />

Der Kampf gegen den Klimawandel und die Lebensgrundlage für<br />

Meine Vision<br />

Wie wir <strong>2050</strong> leben werden ist eine sehr schwere und sehr vielschichtige<br />

Frage. Meine Vision gliedert sich deswegen in zwei Bereiche:<br />

Im ersten Bereich will ich meine Idee über technische Veränderungen<br />

vorstellen und im zweiten Bereich Veränderungen in<br />

der Gesellschaft.<br />

In meinen Augen war eines der wichtigsten technischen Probleme<br />

der letzten Jahrzehnte, das einer nachhaltigen Energieversorgung.<br />

Jetzt im Jahr <strong>2050</strong> haben wir es geschafft, die regenerativen Energien<br />

in ihrer Vielfalt sinnvoll zu einem Netz zu verbinden, um<br />

sowohl Spitzen- als auch Grundlast abzudecken. Um dieses Ziel<br />

zu erreichen, war eine EU-weite Zusammenarbeit nötig, mit der<br />

es geschafft wurde, ein EU-weites Energienetz zu schaffen, um so<br />

regionale Schwankungen der Wind- und Sonnenenergieleistung<br />

zu kompensieren. Zur Absicherung der Grundlast war es nötig,<br />

neue Speichertechnologien zu entwickeln und auch die bestehende<br />

Technik der Pumpspeicherwerke in größerem Umfang zu nutzen.<br />

Auch dafür hat sich die EU-weite Zusammenarbeit gelohnt, denn<br />

die größten Anlagen dafür wurden in Norwegen errichtet.<br />

Auch die Produktion von energetisch und synthetisch nutzbaren<br />

Gasen (Synthesegas, z.B. durch partielle Oxidation) ist in den<br />

ROBIN SCHMIDT<br />

Chemiker,<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

an einer Hochschule<br />

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