Erziehung zur Gleichstellung - Bundesministerium für Unterricht ...

Berufsorientierung & Lebensplanung
- Frauen und Männer, die in untypischen Berufen arbeiten, in die Klasse einladen.
Tipp: Alternativ dazu können Mädchen auch die Website www.jobs4girls.at besuchen. Dort zeigen 200
Berufsbiografien von Frauen, dass es eine Vielzahl von Berufen gibt, die für Mädchen interessant sein
können.
- Schülerinnen auf Mädchenberatungsstellen hinweisen (dort werden immer wieder Kurse angeboten, in
denen Mädchen Technik und Handwerk ausprobieren können) 105
- Das Projekt „FIT – Frauen in die Technik“ bietet Berufsorientierungstage für Schülerinnen höherer
Schulen (Information über technische Studien und Ausbildungen) an den Technischen Universitäten in
Graz und Wien sowie an der Universität in Innsbruck, Klagenfurt, Linz und Salzburg
(www.bmbwk.gv.at/FIT)
- Weiteres siehe auch unter: www.bmbwk.gv.at/gleichstellung-schule
- Durch Biografien z.B. der ersten Malermeisterin, Mathilde Schwarzmann 106
oder der ersten
österreichischen Ärztin, Gabriele Possanner von Ehrenthal 107
, verdeutlichen, dass bestimmte
Berufsmöglichkeiten erst erkämpft werden mussten und dass auch Berufe einem Wandel unterliegen
(über Jahrhunderte war der Lehrberuf, der Beruf des Sekretärs oder Kaufmanns v.a. Männersache).
Tipp: Siehe dazu auch die Internetseite www.bmbwk.gv.at/extern/women/index.htm, die einen Überblick
über "Frauen und (Natur)Wissenschaft/ Technik" von der Antike bis heute bietet.
Konkrete Themeneinheiten, die im Unterricht verwendet werden können, finden
sich in folgenden Broschüren/ auf folgenden Internetseiten/ Videos:
- BMBWK (Hg.): Lebensläufe haben (k)ein Geschlecht?? Band 5 der Materialien zur Berufsorientierung in
der Unterstufe. Wien 2001
- Video MUT-Mädchen und Technik (Verleih/ Nr. 15 89713: Österr. Filmservice, 1040 Wien,
Schaumburgergasse 18, Tel.: 01/505 72 49, FAX: 01/505 53 07, info@filmservice.at;
http://medienkatalog.bmbwk.gv.at/bedingung.html#anchor1)
- BMUK (Hg.): Sprünge in die Zukunft. Wien 1997
- Für die Unterstufe finden sich viele Anregungen in Gehring u.a.: Wir lassen Rollen rollen. Bern 1997
105 Ähnliche Aktionen für Burschen wurden bereits innerhalb von einzelnen Klassen durchgeführt (z.B. Besuch eines
Kindergartens oder Altersheimes), nicht jedoch in einem institutionellen Rahmen. Das liegt u.a. darin begründet, dass
Frauen Initiativen gegen die Diskriminierung von Mädchen setzten. Das Pendant dazu – Männer, die sich für eine
Rollenerweiterung von Burschen einsetzen – findet sich noch weitaus seltener.
106 Vgl. dazu die Kurzbiographie in: Flich 1996, S. 59 ff.
107 Vgl. dazu die Kurzbiographie in: BMUK 1993, S. 219
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