Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg 50 Jahre ... - Lzk Bw
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1970-1976<br />
Prof. Dr. Dr. Ulrich Rheinwald<br />
Nach meiner Amtsübernahme betrachtete ich es als meine<br />
wichtigste Aufgabe, die durch die Aufteilung in Bezirkszahnärztekammern<br />
vorhandenen Divergenzen dadurch zu<br />
bereinigen, dass die im Gesetz verankerten, der <strong>Landeszahnärztekammer</strong><br />
zukommenden Rechte, auch von dieser<br />
wahrgenommen wurden. Dazu waren mehrere Maßnahmen<br />
erforderlich:<br />
1. Die bis zu meinem Amtsantritt mit der Bezirkszahnärztekammer<br />
Nordwürttemberg gemeinsame Geschäftsführung<br />
wurde verselbstständigt. In eigenen Räumen wurde ein<br />
Geschäftsführer mit Sekretariat und Buchführung bestellt.<br />
2. Die Delegiertenversammlung fasste auf meine Anregung<br />
den Beschluss, ein eigenes Amtsorgan zu gründen, das<br />
„Zahnärzteblatt <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>“. Es sollte eine nähere<br />
Verbindung zwischen den Anliegen der einzelnen Bezirksvertretungen<br />
und der Kollegenschaft herstellen.<br />
3. Eine bessere Kommunikation unter der Kollegenschaft der<br />
einzelnen Kammerbezirke bewirkte die Abhaltung eines<br />
badisch-württembergischen Zahnärztetags in zweijährigem<br />
Rhythmus. Auf diese Weise wurde die Landeskammer durch die<br />
Abhaltung einer wissenschaftlichen Tagung ihrem gesetzlichen<br />
Auftrag gerecht; der gesellige Teil trägt zum Kennenlernen<br />
und zum Gedankenaustausch zwischen der Kollegenschaft der<br />
verschiedenen Regionen bei.<br />
Prof. Dr. Dr. Ulrich Rheinwald<br />
(† verstorben)<br />
Gemeinsam mit dem damaligen Präsidenten des Bundesverbandes<br />
der Deutschen Zahnärzte und gleichzeitigem Vorsitzenden<br />
der Bezirkszahnärztekammer Südwürttemberg-Hohenzollern,<br />
Kollege Dr. Veigel, wurden die Vorbereitungen für den<br />
Aufstiegsberuf der Zahnmedizinischen Fachhelferin so weit<br />
vorangetrieben, dass das Gesundheitsministerium die Zustimmung<br />
zu einer Berufsordnung gab, die erst die Gründung des<br />
Instituts für Zahnmedizinische Fachhelferinnen in Tübingen<br />
ermöglichte. Es wird von der <strong>Landeszahnärztekammer</strong> <strong>Baden</strong>-<br />
<strong>Württemberg</strong> getragen.<br />
Nachdem das im Besitz der Kassenzahnärztlichen Vereinigung<br />
Stuttgart befindliche Gebäude im Herdweg <strong>50</strong> frei und von der<br />
Kassenzahnärztlichen Vereinigung Stuttgart in ein Fortbildungszentrum<br />
umgewandelt wurde, ergaben sich dort räumliche<br />
Möglichkeiten zur Unterbringung der Geschäftsführung der<br />
<strong>Landeszahnärztekammer</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>, die nun auch<br />
die Leitung des von der Kassenzahnärztlichen Vereinigung<br />
(KZV) geschaffenen Fortbildungszentrums für Zahnärzte als<br />
eine ihr gesetzlich zustehende Aufgabe übernahm.<br />
Nach Ablauf meiner zweiten Amtsperiode im Jahr 1976 habe<br />
ich nicht mehr für das Präsidentenamt kandidiert. Diesem<br />
Schritt folgte auch mein Stellvertreter, Kollege Kurt Matheis,<br />
Karlsruhe.<br />
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