Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg 50 Jahre ... - Lzk Bw
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Vorwort<br />
Der 16. April 2005 stellt einen denkwürdigen Tag für die <strong>Landeszahnärztekammer</strong><br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> dar. Am gleichen<br />
Tag vor <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong>n fand in Esslingen am Neckar die erste<br />
Sitzung der Vollversammlung der <strong>Landeszahnärztekammer</strong><br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> statt, die zum Ziel hatte, den ersten<br />
Kammervorstand zu wählen und die nach dem Kammergesetz<br />
vorgeschriebenen Pflichtsatzungen, wie z. B. die Berufsordnung,<br />
zu erlassen.<br />
Mit den Beschlüssen der Vollversammlung wurde im April des<br />
<strong>Jahre</strong>s 1955 zugleich nach § 1 des Kammergesetzes die institutionelle<br />
Errichtung der <strong>Landeszahnärztekammer</strong> als einer<br />
öffentlichen Berufsvertretung für die Zahnärzte und Dentisten<br />
verwirklicht.<br />
Somit liegt die „Geburtsstunde“ der <strong>Landeszahnärztekammer</strong><br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> im Jahr 1955. Die Würdigung des <strong>50</strong>-jährigen<br />
Bestehens der <strong>Landeszahnärztekammer</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
stellt einen gebührenden Anlass dar, um als kleinen<br />
Beitrag zu den Feierlichkeiten eine Festschrift herauszugeben,<br />
die es zugleich möglich macht, wichtige und erinnerungswerte<br />
Epochen und Stationen standespolitischer Entwicklung noch<br />
einmal Revue passieren zu lassen.<br />
Die ersten Seiten der Festschrift informieren Sie in einem<br />
kurzen historisch-chronologischen Abriss über interessante<br />
Entwicklungen, gesetzliche Verordnungen und Ereignisse der<br />
verschiedenen Zeitepochen, die den zahnärztlichen Berufsstand<br />
vom 16. Jahrhundert bis zur Kammerkonstituierung im<br />
Jahr 1955 prägten.<br />
Im Hauptteil der Festschrift geben die jeweiligen Kammerpräsidenten<br />
aus ihrer Sicht Einblicke über die wichtigsten standesund<br />
gesundheitspolitischen Zielstellungen und Aufgaben und<br />
bewerten deren Umsetzung. In dem Kapitel „Meilensteine aus<br />
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong>n Kammerarbeit“ erfahren Sie viel Wissenswertes,<br />
so zum Beispiel über die Entwicklungen berufsständischer<br />
Fortbildung, über die Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit im<br />
Wandel der Zeit oder über die erfolgreiche Initiierung der Aufstiegsfortbildung<br />
zur zahnmedizinischen Fachangestellten.<br />
Näher beleuchtet werden außerdem die Erfolge im Bereich der<br />
Jugendzahnheilkunde und Prophylaxe, der Stand der Alters- und<br />
Behindertenzahnheilkunde oder die neuen berufsständischen<br />
Herausforderungen im zahnärztlichen Qualitätsmanagement.<br />
Nicht nur die Historie des zahnärztlichen Berufsstandes ist<br />
spannend, sondern auch der Blick in die Zukunft. Im letzten<br />
Teil der Festschrift erhalten Sie Antworten auf wichtige<br />
Fragen, die für Kammer und Berufsstand in den nächsten<br />
<strong>Jahre</strong>n eine hohe Bedeutung haben und beide vor große<br />
Herausforderungen stellen. So spielt die Frage nach der<br />
Wahrung freiberuflicher Aspekte des Berufsstandes für die<br />
Zukunft eine ebenso große Rolle wie die Bedeutung der<br />
Kammer im Kontext der europäischen Entwicklung, die Frage<br />
nach ihrer Legitimation, ihrem Selbstverständnis oder auch<br />
die Weiterentwicklung des zahnärztlichen Berufsbildes und<br />
dessen Konsequenzen.<br />
Es liegt in der Natur der Sache, dass die vorliegende Festschrift<br />
Ihnen nur einen exemplarischen Querschnitt kammerund<br />
berufsstandspezifischer Daten und Ereignisse präsentieren<br />
kann, deshalb eine Auswahl subjektiv ist und vielleicht<br />
das eine oder andere nicht erwähnt. Insgesamt gesehen<br />
möchte die Festschrift deshalb keinen Anspruch auf Vollständigkeit<br />
erheben, sondern den Versuch unternehmen, in den<br />
Beiträgen die großen Linien und Entwicklungsetappen zahnärztlicher<br />
Selbstverwaltung in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> darzustellen<br />
und den tagtäglichen Kampf um die Interessen des<br />
Berufsstandes zu verdeutlichen, um Sie zum Erinnern und<br />
Nachdenken anzuregen.<br />
An dieser Stelle möchte ich mich bei den Autoren der Festschrift<br />
ganz herzlich für ihre interessanten und nachdenkenswerten<br />
Beiträge bedanken. Ein herzliches Dankeschön gilt<br />
auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Geschäftsstelle<br />
der <strong>Landeszahnärztekammer</strong> sowie dem Direktor,<br />
Herrn Maag für das große Engagement bei Recherche,<br />
Organisation und Gestaltung der vorliegenden Festschrift.<br />
Ein ganz besonderer Dank gilt dem Ministerpräsidenten<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>s, Herrn Erwin Teufel, sowie der Sozialministerin<br />
Frau Tanja Gönner für ihre freundlichen Grußworte,<br />
die zugleich die gute und fruchtbare Zusammenarbeit der<br />
<strong>Landeszahnärztekammer</strong> mit der Landesregierung zum<br />
Ausdruck bringen.<br />
Dr. Udo Lenke<br />
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