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Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg 50 Jahre ... - Lzk Bw

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Stand der modernen Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde oder<br />

beispielsweise über die Frage, ob Amalgamfüllungen schädlich<br />

sind, aufklären. Auch die Tage der Zahngesundheit haben nach<br />

wie vor eine sehr positive Außenwirkung. Insgesamt ist festzuhalten,<br />

dass in der Öffentlichkeitsarbeit der letzten vier <strong>Jahre</strong><br />

wertvolle Arbeit geleistet wurde und mit den o. a. Maßnahmen<br />

dazu beigetragen wurde, das Arzt-Patienten Verhältnis zu stärken<br />

sowie die Glaubwürdigkeit des Berufsstandes nach außen<br />

in positiver Weise zu manifestieren.<br />

Patientenberatung erfolgreich weitergeführt<br />

Die seit 1996 eingeführte allgemeine Patientenberatung sowie<br />

das zwei <strong>Jahre</strong> später initiierte Zweitmeinungsmodell wurden<br />

von den Patienten bisher intensiv genutzt und sind deshalb als<br />

große Erfolge zu bewerten. Die 2002 vorgenommenen statistischen<br />

Auswertungen ergaben, dass der Patienten-Beratungsservice<br />

der Kammer zu allgemeinen zahnmedizinischen Fragen<br />

und über Zahngesundheit einerseits sowie das persönliche<br />

Beratungsgespräch im Rahmen des Zweitmeinungsmodells<br />

bis heute von insgesamt über 10.000 Patienten in Anspruch<br />

genommen wurden. Auf Grundlage dieses Trends fasste der<br />

LZK-Vorstand 2003 den Beschluss, den Beratungsservice für<br />

die Patienten weiterhin kostenfrei anzubieten sowie auch die<br />

vier Patientenberatungsstellen in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> beizubehalten,<br />

um das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und<br />

Patient weiter zu intensivieren. Vor dem Hintergrund einer<br />

neutralen Patientenberatung führte die Kammer mit der Verbraucherzentrale<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> 2003 mehrere Kooperationsgespräche,<br />

in derem Ergebnis sich die Verbraucherzentrale<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> leider gegen eine Zusammenarbeit<br />

aussprach.<br />

Weiteres zahnärztliches Engagement in Sachen Patientenberatung<br />

zeigte sich sowohl in einem Pressehintergrundgespräch<br />

mit zahlreichen Journalisten im Januar 2003 als auch in<br />

der Publikation eines Briefes an das Sozialministerium des<br />

Landes mit der Mitteilung der erfolgreichen Entwicklung<br />

anhand aktueller Statistiken.<br />

Dr. Udo Lenke<br />

Alterszahnheilkunde – eine berufliche Herausforderung<br />

Der dritte Altenbericht des Bundesministeriums für Familie,<br />

Senioren, Frauen und Jugend, der 2001 veröffentlicht wurde,<br />

zeigte deutlich, wohin der demographische Trend in den nächsten<br />

Jahrzehnten in Deutschland gehen wird. Bis 20<strong>50</strong> wird<br />

sich die Bevölkerungspyramide umgekehrt haben. Immer<br />

weniger jungen Menschen werden immer mehr ältere und<br />

alte Menschen gegenüberstehen. Bis 20<strong>50</strong> wird sich ihre<br />

Anzahl im Vergleich zu heute um rund 7 Millionen erhöht<br />

haben und die gesellschaftliche Entwicklung zukünftig immer<br />

stärker prägen.<br />

Das in Politik und Medien heiß diskutierte Thema war auch<br />

Gegenstand zahlreicher Diskussionen im LZK-Vorstand, verbunden<br />

mit der Frage, welche Herausforderungen diese Entwicklung<br />

für unseren Berufsstand mit sich bringen wird und<br />

mit welchen Maßnahmen die Kammer die Kollegenschaft auf<br />

diese neue berufliche Herausforderung vorbereiten kann.<br />

Als Ergebnis der Diskussionen fällte der LZK-Vorstand den<br />

Beschluss, den Landeszahnärztetag 2002 unter das Motto:<br />

„Alterszahnheilkunde – Lebensqualität im Alter, eine Herausforderung<br />

für den Zahnarzt“ zu stellen.<br />

Die mehr als 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Landeszahnärztetag<br />

2002 konnten sich in zahlreichen Vorträgen,<br />

Seminaren und Workshops ausführlich über das Thema informieren.<br />

Alterszahnheilkunde wird die zahnärztliche Behandlung<br />

in Zukunft stärker prägen, als wir uns das heute vorstellen<br />

können. Die zunehmende Anzahl von Senioren wird die<br />

Behandlungskonzepte in der alltäglichen Praxisarbeit zunehmend<br />

bestimmen und eine neue Dimension zahnärztlicher,<br />

allgemeinmedizinischer, psychologischer und didaktischer<br />

Maßnahmen mit sich bringen, auf die sich unser Berufsstand<br />

gut vorbereiten muss. Der Landeszahnärztetag 2002 hat, in<br />

diesem Kontext gesehen, dazu einen guten Beitrag geleistet<br />

und erfolgreich gezeigt, dass die Kollegenschaft insgesamt<br />

einen hohen Fortbildungswillen besitzt und insbesondere das<br />

Thema Alterszahnheilkunde sehr ernst nimmt.<br />

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