Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg 50 Jahre ... - Lzk Bw
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Das Arbeitsprogramm sah zudem eine Reihe kurz- und mittelfristiger<br />
Aufgaben vor:<br />
So z. B. den Ankauf des Hauses Herdweg <strong>50</strong> mit dem Ziel, dort<br />
die LZK-Geschäftsstelle sowie das neue, von der KZV Stuttgart<br />
übernommene Zahnärztliche Fortbildungs-Zentrum (ZFZ) unterzubringen,<br />
welches mit dem ZMF-Institut Tübingen fusionierte<br />
und von Kollegen Schatz ab Dezember 1980 geführt wurde.<br />
Im Dezember 1976 wurde die identifikationsfördernde Namensänderung<br />
des „Instituts für zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe“<br />
in „Akademie für zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe“ durch<br />
die Vertreterversammlung bestätigt. Im Juni 1978 wurde das<br />
Gebäude der Akademie Sophienstraße in Karlsruhe gekauft.<br />
Das Grundstück dazu wurde für 75 <strong>Jahre</strong> in Erbpacht vom<br />
Lande <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> aus Betriebsrücklagen der<br />
Akademie erworben.<br />
Mit diesen beiden Einrichtungen erfüllt die <strong>Landeszahnärztekammer</strong><br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> in vollem Umfang dem gesetzlichen<br />
Fortbildungsauftrag nachhaltig, was in beeindruckender<br />
Weise durch die Herausgabe eines jährlich erscheinenden<br />
Gesamtkalendariums für alle Fortbildungsveranstaltungen<br />
im Land immer wieder zum Ausdruck kommt.<br />
Nach Beobachtung der möglichen Auswirkungen des Rehabilitationsgesetzes<br />
vom September 1976, nach dem auch schon<br />
„das Fehlen eines Zahnes eine Krankheit darstellt“, mussten<br />
nachstehende Arbeitspunkte einer besonderen Aufmerksamkeit<br />
unterzogen werden, um Versorgungsengpässe, aber<br />
auch mengenbedingte Qualitätseinbußen zu vermeiden:<br />
■ Das Förderungsprogramm zum längeren Verbleib von Hochschulassistenten<br />
an den Zahnkliniken der Universitäten<br />
unseres Landes und anderen klinischen Ausbildungsstätten<br />
und damit der Abbau von Ausbildungsengpässen<br />
■ Die Unterstützung der Gründung eines Zentrums für ZMK<br />
an der Universität Ulm, auch zur Reduktion der Einwanderungszahlen<br />
von ausländischen Zahnärzten<br />
■ Die Durchführung von berufspolitischen Seminaren<br />
■ Die Umsetzung des Jugendzahnpflegegesetzes<br />
Mit diesen, nur beispielhaft aufgezeigten Aktivitäten wird<br />
nicht nur das enorme Engagement von Gesamtvorstand<br />
und Verwaltung deutlich, sondern auch die politische<br />
Dr. Hans-Dieter Schwieder<br />
Aufgeschlossenheit aller Einrichtungen, Ausschüsse und<br />
Organe der <strong>Landeszahnärztekammer</strong>.<br />
Unsere Beschlüsse waren mittel- und langfristig betrachtet,<br />
Weichen stellend und Grundlage vieler zukünftiger Überlegungen<br />
der richtig eingeschätzten politischen Entwicklung.<br />
Für die 7. Kammerperiode hat Kollege Walter Engel aus<br />
gesundheitlichen Gründen für das Amt des Vizepräsidenten<br />
nicht mehr kandidiert. Die Vertreterversammlung wählte Herrn<br />
Kollegen Prof. Willi Schulte zum stellvertretenden Präsidenten.<br />
Beide ahnten wir damals nicht, dass wir insgesamt 12 <strong>Jahre</strong>,<br />
also drei Kammerperioden lang, die Verantwortung für die<br />
<strong>Landeszahnärztekammer</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> tragen sollten.<br />
In harmonischer Auffassung und Abstimmung haben wir die<br />
gemeinsame Grundsatzforderung verfolgt, eine abgesicherte<br />
zentrale Sprachregelung zu erreichen, mit dem Ziel, bei allen<br />
Beteiligten des Gesundheitswesens Respekt und Anerkennung<br />
für den Berufsstand zu finden und als fachkompetente Sachberater<br />
gesucht zu werden. Zu dieser Glaubwürdigkeit hat in<br />
besonderer Weise auch die so prompte Erfüllung unseres<br />
Fortbildungsauftrages beigetragen. Hervorzuheben ist in<br />
diesem Kontext die erstmals institutionalisierte Fortbildung<br />
in Karlsruhe mit beispielgebendem Charakter für das gesamte<br />
Bundesgebiet.<br />
In respektvoller Anerkennung der mutigen Pionierleistung<br />
Walter Engels, beschlossen Vorstand und Verwaltungsrat,<br />
einen „Walter Engel-Preis“ an Persönlichkeiten zu vergeben,<br />
die sich besondere Verdienste um die Fortbildung und um<br />
die Akademie Karlsruhe erworben haben.<br />
Am 28. März 1981 wurde Kollege Prof. Engel, nach 21-jähriger<br />
erfolgreicher Leitung der Akademie, in einem festlichen Rahmen<br />
im Stadttheater Karlruhe und in Anwesenheit von über<br />
300 Gästen aus dem öffentlichen, wissenschaftlichen und<br />
politischen Bereich in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.<br />
Gleichzeitig wurde Kollege Prof. Michael Heners im<br />
September 1977, von Herrn Kollegen Engel vorgeschlagen<br />
und von der Vertreterversammlung zum neuen Direktor der<br />
Akademie für Zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe berufen,<br />
offiziell in sein Amt eingeführt. Mit großer Tatkraft und exzellentem<br />
Geschick hat Kollege Heners die Akademie weiter<br />
ausgebaut und zu internationalem Ruf geführt. Mit dem in<br />
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