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Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg 50 Jahre ... - Lzk Bw

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Zahnmedizinisches Fortbildungszentrum Stuttgart –<br />

Innovative Fortbildung für das gesamte Team<br />

<strong>50</strong> |<br />

Das Zahnmedizinische Fortbildungszentrum Stuttgart – im Jahr<br />

2004 der größte Anbieter zahnärztlicher Fortbildung in <strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong> – hat in der kurzen Zeit seines Bestehens eine<br />

durchaus wechselhafte Geschichte hinter sich.<br />

Bereits die Anfänge waren bemerkenswert: Das Zahnmedizinische<br />

Fortbildungszentrum Stuttgart (ZFZ) entwickelte sich aus<br />

zwei zunächst eigenständigen Fortbildungseinrichtungen: dem<br />

Fortbildungszentrum für Zahnärzte in Stuttgart (ZFZ) sowie<br />

dem Institut für Zahnmedizinische Fachhelferinnen in Tübingen<br />

(ZMF-Institut).<br />

Das Fortbildungszentrum für Zahnärzte Stuttgart verdankte<br />

seine Entstehung einer Initiative der Kassenzahnärztlichen<br />

Vereinigung (KZV) Stuttgart, die für ihre Bedürfnisse im Jahr<br />

1956 im Herdweg <strong>50</strong> in Stuttgart einen Neubau erstellte. Als<br />

dieses Gebäude Mitte der siebziger <strong>Jahre</strong> den technischen<br />

Anforderungen der KZV nicht mehr genügte, erwarb die KZV<br />

ein neues Objekt und ihr Vorstand beschloss, die freiwerdenden<br />

Räume im Herdweg für Fortbildungszwecke umzurüsten.<br />

Laut Kammergesetz ist Fortbildung jedoch originäre Aufgabe<br />

der Kammer! Das ZFZ als Fortbildungseinrichtung wurde daher<br />

durch die <strong>Landeszahnärztekammer</strong> (deren Verwaltung als<br />

Mieter der KZV Stuttgart ebenfalls im Gebäude im Herdweg<br />

<strong>50</strong> untergebracht war) im <strong>Jahre</strong> 1976 übernommen und die<br />

zugehörige Einrichtung käuflich erworben.<br />

Mit der Planung und Leitung des ZFZ wurde zunächst<br />

Dr. Günter Staehle betraut, der diese Tätigkeit aus gesundheitlichen<br />

Gründen jedoch bereits nach kurzer Zeit beenden<br />

musste. Nachfolger wurde Prof. Dr. Dr. Ulrich Rheinwald,<br />

der sich dafür ehrenamtlich zur Verfügung stellte.<br />

Das ZFZ sollte sich – so das von Staehle und Rheinwald entwickelte<br />

Konzept – von den üblichen Fortbildungseinrichtungen<br />

im Bundesgebiet grundsätzlich dadurch unterscheiden, dass<br />

die Fortbildung in überwiegend kleinen oder kleinsten Gruppen<br />

betrieben wurde, wobei die praktische Unterweisung im Vordergrund<br />

stand. Ob im Labor oder am Patienten: Die Kurse standen<br />

unter der Obhut eines Spezialisten, der durch Instruktoren bei<br />

der Betreuung der praktischen Arbeit unterstützt wurde – ein<br />

fachlich ideales, aber organisatorisch wie finanziell äußerst<br />

aufwendiges Unterfangen.<br />

Die Umsetzung dieses Konzeptes setzte noch eine weitere<br />

Besonderheit voraus: Die Integration einer zahnärztlichen<br />

Praxis in die Fortbildungseinrichtung. Nur so konnten die für<br />

die praktischen Kurse unentbehrlichen geeigneten Patienten<br />

rekrutiert werden.<br />

Parallel zum ZFZ wurde im Jahr 1974 von der <strong>Landeszahnärztekammer</strong><br />

das Institut für Zahnmedizinische Fachhelferinnen<br />

(ZMF-Institut) in Tübingen gegründet. Aufgabe des ZMF Institutes<br />

war die Umsetzung eines seinerzeit in der Geschichte der<br />

Bundesrepublik einmaligen Projektes: die erste Aufstiegsfortbildung,<br />

die der zahnärztliche Berufsstand auf der Grundlage des<br />

Berufsbildes der Zahnarzthelferin in der Bundesrepublik<br />

Deutschland etablierte.<br />

Kammer, Hochschule und Politik zogen an einem Strang:<br />

Dr. Herbert Veigel und Professor Dr. Willi Schulte entwickelten<br />

eine Fortbildungs- und Prüfungsordnung, die durch die Gesundheitsministerin<br />

Annemarie Griesinger genehmigt wurde.<br />

Ein Wohnheim, das zugleich Fortbildungsstätte und zahnärztliche<br />

Praxis in einem war, wurde ebenso angemietet wie Unterrichtsräume<br />

gegenüber der Berufsschule in Tübingen. Mit der Verabschiedung<br />

eines Statuts durch die Vertreterversammlung der<br />

<strong>Landeszahnärztekammer</strong>, der Bestellung eines Verwaltungsrates<br />

(Vorsitzender: Dr. Hans-Dieter Schwieder), der Berufung eines<br />

hauptamtlichen Leiters (Dr. Dieter Schatz) und der Bestellung<br />

eines Geschäftführers (Johann Glück) wurden entscheidende<br />

strukturelle Voraussetzungen innerhalb kurzer Zeit geschaffen,<br />

so dass am 12. März 1974 die ersten Zahnarzthelferinnen in<br />

das Institut mit Internatscharakter einzogen.<br />

Im Jahr 1980 wurden ZFZ und ZMF-Institut fusioniert – eine entscheidende<br />

Weichenstellung für die Zukunft. Die <strong>Landeszahnärztekammer</strong><br />

hatte zuvor das Gebäude im Herdweg <strong>50</strong> – nach<br />

Zustimmung der Vertreterversammlung der KZV Stuttgart und<br />

der LZK <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> – käuflich erworben; durch umfangreiche<br />

Umbaumaßnahmen (des Verwaltungsgebäudes im<br />

Herdweg) wurden anschließend die Voraussetzungen für ein<br />

funktionierendes Miteinander beider Fortbildungseinrichtungen<br />

(sowie der Verwaltung der LZK) unter einem Dach geschaffen.<br />

Mit der Fusion verbunden war die Übergabe der (ehrenamtlichen)<br />

Leitung des ZFZ durch Herrn Professor Dr. Dr. Rheinwald an

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