SCHWARZBUCH

1 Milliarde Mehr-Trinkwasserkosten in Deutschland gegenüber den niederländischen
Tarifen nicht unrealistisch zu sein.
Laut telefonischer Abfrage beim Statistischen Bundesamt (am 31.7.2012) betrug die
Lieferung von Frischwasser an private Haushalte und Kleingewerbe (Arztpraxen usw.)
für 2007 (die letzte von der Wasserwirtschaft an das Statistische Bundesamt gemeldete
Zahl) 3,6 Milliarden m³ Wasser, was bezogen auf 40,4 Millionen Haushalte (bei
Vernachlässigung der Kleingewerbe) 89 m³ Trinkwasser-Konsum pro Haushalt im Jahre
2007 ergibt (was in etwa des vom Statistischen Bundesamtes definierten Verbrauchs von
80 m³ pro 2-Personen-Haushalt im Jahre 2010 entspricht).
2.4 Anscheinend etwa 1 MILLIARDE Euro jährliche MEHRKOSTEN für
deutsche Wasserverbraucher gegenüber den Tarifen in den
NIEDERLANDEN für das „Grundnahrungsmittel Wasser“
Das bedeutet, dass allein die Haushalte und das Kleingewerbe in Deutschland jedes Jahr
auf der Basis der deutschen Trinkwasser-Entgelte und Grundgebühren möglicherweise ca. €
1 Milliarde mehr zahlen müssen als beim Ansatz der niederländischen Entgelte und
Gebühren.
Hinzu kommen Frischwasserkosten für das Großgewerbe in Deutschland, so dass
angenommen werden kann, dass alle privaten und gewerblichen Wasserkonsumenten in
Deutschland bei einem Wasserentgelt in niederländischer Höhe jedes Jahr möglicherweise
sogar mehr als € 1 Milliarde geringere Frischwasserkosten hätten.
Interessant ist auch der Vergleich mit dem Bundesland Hessen:
Die 6 Millionen Hessen werden (laut Studie der IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen) in 426
Kommunen von mehr als 400 Wasserversorgern mit Frischwasser beliefert, in den
Niederlanden mit 16,7 Millionen Einwohnern in 415 Kommunen (per 1.1.2012 – Quelle:
Wikipedia) erfolgt die Versorgung der fast dreifach höheren Bevölkerung durch nur 10
(öffentlich-rechtliche) Unternehmen.
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