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3 Fehlende Transparenz über die Kalkulation trotz gegenteiliger<br />

Ankündigung im Jahr 2009 durch Wasserwirtschaft und<br />

Bundesregierung<br />

3.1 Unerfüllte Regierungs-Koalitionsvereinbarung hinsichtlich Transparenz-<br />

Verbesserung<br />

Wie unter Punkt 1.9 aus dem „positionspapier – Stand Februar 2010“ der Verbraucherzentrale<br />

Hessen e.V. zitiert, wurde im Koalitionsvertrag der Bundesregierung für die<br />

derzeitige Legislaturperiode im Kapitel „Verbraucherschutz im Versorgungsbereich“ u.a.<br />

folgendes vereinbart:<br />

„Wir werden die Informationen des Verbrauchers zu langlebigen Wirtschaftsgütern bezüglich<br />

des Energie- und Wasserverbrauchs, u.a. durch intelligente Stromzähler sowie die<br />

Transparenz bei der Festlegung der Preise verbessern.“<br />

Die Verbraucherzentrale Hessen stellte zuvor in ihrem „Positionspapier“ folgendes<br />

fest:<br />

„Wasser hat seinen Preis. Der Aufwand, der getrieben werden muss, um Trinkwasser bis<br />

zum Verbraucher zu bringen, kann sehr unterschiedlich sein. Gewinnung, Aufbereitung und<br />

Bereitstellung von Wasser ist standortabhängig. Das kann unterschiedliche Kosten mit sich<br />

bringen. Sicherlich mag auch ein bundesweiter Vergleich der Wasserpreise infolge<br />

unterschiedlicher Wassergewinnungsarten, der topografischen Struktur und der<br />

Siedlungsdichte in den jeweiligen Versorgungsgebieten schwierig sein. Dennoch sind die<br />

teils erheblichen regionalen Preisunterschiede nicht immer nachvollziehbar.“<br />

3.2 Tranzparenz-Zusagen der Wasser-Lobby nur Schein-Ankündigungen?<br />

„Wasserwirtschaft will Kunden Preisvergleich ermöglichen“ wurde von N24 am 3.7.2009<br />

vermeldet:<br />

>Die Wasserversorger wollen ihre Preise für Verbraucher besser vergleichbar machen. Das<br />

sieht eine Branche zusammen mit dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) vor, wie<br />

der Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser des Bundesverbandes der Energie- und<br />

Wasserwirtschaft (BDEW), Martin Weyand, sagte. Ziel sei, nicht nur die Preise, sondern<br />

auch die Kostensituation der Versorger zu berücksichtigen. In mehreren Regionen<br />

Deutschlands klagen Verbraucher über hohe Wasserpreise. Anders als bei Strom oder Gas<br />

ist beim Wasser kein Wechsel zu einem günstigen Versorger möglich.<br />

Ab Oktober soll nach Angaben des BDEW ein erstes Pilotprojekt zum Vergleich der<br />

Wasserpreise mit einer geringen Zahl von Versorgern starten. Verläuft der Test im Herbst<br />

erfolgreich, prüft der BDEW, wie das Projekt ausgeweitet werden kann. Die Verbraucher<br />

sollen dann über das Internet Zugriff auf den Preisvergleich haben. In welcher Form die<br />

Informationen zugänglich gemacht werden, werde derzeit noch ausgelotet. Klar sei aber,<br />

dass „die Verbraucher in verständlicher Form die Preiszusammensetzung der<br />

Versorger nachvollziehen können“ müssen, sagte Weyand.<br />

Der Initiative gehe es darum, das Zustandekommen der Wasserpreise transparent<br />

darzustellen, sagte Weyand…<<br />

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