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SCHWARZBUCH

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- ISO 24510 Dienstleistungen im Wasser- und Abwassersektor<br />

- ISO 24511 Gute Managementpraktiken in Abwasserbetrieben<br />

- ISO 24512 Gute Managementpraktiken in Wasserbetrieben.<br />

WasserInBürgerhand schreibt im BBU-Wasser-Rundbrief Nr. 940 v. 9.3.2010 hierzu:<br />

>Die Anwendung der drei neuen ISO-Normen in Deutschland sieht man in der<br />

deutschen Wasserwirtschaft als völlig überflüssig an – denn alles, was in den Normen<br />

empfohlen wird, werde ohnehin schon längst in den deutschen Wasser- und<br />

Abwasserbetrieben praktiziert.<br />

Im Deutschen Institut für Normung will man sich deshalb mit einer Kommentierung<br />

der drei Normen begnügen – Tenor:<br />

Wir sind eh die besten und brauchen die drei Normen gar nicht. Wichtig seien die drei<br />

Normen vor allem in Entwicklungsländern, wo man dem deutschen Standard noch<br />

meilenweit hinterher hinke.<br />

Der Vertreter des AK Wasser im BBU im zuständigen DIN-Ausschuss NA 119- 06-04<br />

AA „Dienstleistungen im Bereich Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung<br />

(ISO/TC 224)“ hat allerdings auf einer Sitzung des Ausschusses am 26. Febr. 2010<br />

darauf hingewiesen, dass für deutsche Selbstgefälligkeit kein Anlass bestehe.<br />

Denn das Gebot zur Bürgerbeteiligung in der Siedlungswasserwirtschaft in den drei<br />

Normen werde in deutschen Wasser- und Abwasserbetrieben bislang nicht einmal in<br />

Ansätzen praktiziert.<br />

Der Verweis in der Kommentierung, dass in Deutschland demokratisch legitimierte<br />

Gemeinderäte, Verbandsversammlungen und Aufsichtsräte über die Geschicke der<br />

Wasser- und Abwasserbetriebe entscheiden würden, greife zu kurz.<br />

Das Partizipationsgebot in den drei Normen umfasse ein weitergehendes Mitspracherecht<br />

der Bürger im Hinblick auf alle wichtigen Entscheidungen.<br />

Beispielsweise wird in den Normen empfohlen, die „Nutzer“ („User“) in die<br />

Berechnung und Festlegung der Wasser- und Abwassergebühren mit einzubeziehen.<br />

Darüber hinaus wird von den Wasser- und Abwasserbetrieben verlangt, dass sie<br />

„aktiv“ auf die „Nutzer“ zugehen, um sie über alle wichtigen Entscheidungen zu<br />

informieren, die im jeweiligen Wasser- und Abwasserbetrieb anstehen.<<br />

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