GEORG-AUGUST-UNIVERSIT AT G OTTINGEN II. Physikalisches ...
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Die Pionen, gefolgt von den Kaonen, stellen den Hauptteil der erzeugten hadronischen Kas-<br />
kade dar. Des Weiteren gehören Baryonen wie Protonen oder Neutronen zur hadronischen<br />
Kaskade. Die entstandenen Teilchen sind so energiereich, dass sie in der Atmosphäre wei-<br />
ter wechselwirken. Das neutrale Pion initiiert durch seinen Zerfall eine elektromagnetische<br />
Kaskade, die in der Atmosphäre absorbiert wird. Sie beinhaltet die erzeugten Elektronen,<br />
Photonen und Positronen. Aus diesem Grund heißt diese Kaskade auch weiche Kaskade.<br />
Neben den leptonischen Zerfällen der Pionen und Kaonen kann das Myon auch aus semi-<br />
leptonischen Zerfällen hervorgehen (vgl. Tab. 2.6). Die auf der Erdoberfläche ankommende<br />
Strahlung besteht zu 80 % aus Myonen und zu 20 % aus Elektronen.<br />
Ein Großteil der Myonen wird in Höhen zwischen 9 km und 15 km erzeugt (vgl. Abb. 2.8).<br />
Abbildung 2.8: Teilchenzusammensetzung in der Atmosphäre als Funktion der<br />
atmosphärischen Dichte. Der Fluss der Protonen entspricht ungefähr<br />
dem Verlauf einer Exponentialfunktion. Die Elektronen erreichen<br />
bei 15 km Höhe ihr Maximum und werden anschließend schnell absorbiert.<br />
Die Schwächung der Myonen ist gering [Gru 00].<br />
Die Impulsverteilung vertikaler kosmischer Myonen ist in Abbildung 2.9 dargestellt.<br />
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