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GEORG-AUGUST-UNIVERSIT AT G OTTINGEN II. Physikalisches ...

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Die Aussendung des Lichts erfolgt unter einem bestimmten Winkel:<br />

cos(θ) =<br />

c<br />

n · ∆t<br />

v · ∆t<br />

= 1<br />

nβ<br />

, (2.10)<br />

mit β = v<br />

c . Nur unter diesem Winkel interferieren die elektromagnetischen Wellen konstruktiv.<br />

In allen anderen Ausbreitungsrichtungen löschen sich die Wellen aus. Die Anzahl<br />

der pro Wegstrecke, dx, emittierten Photonen im Wellenlängenbereich zwischen λ1 und λ2<br />

errechnet sich zu [Gru 93]<br />

dN<br />

dx<br />

= 2παz2<br />

� λ2<br />

λ1<br />

�<br />

1 − 1<br />

n2β2 �<br />

dλ<br />

λ2 . (2.11)<br />

Dabei ist z die Ladung des Cherenkov-Lichts erzeugenden Teilchens und α die Sommerfeld-<br />

sche Feinstrukturkonstante. Wird die Dispersion vernachlässigt, vereinfacht sich die Formel<br />

zu:<br />

dN<br />

dx = 2παz2 · sin 2 θc · λ2 − λ1<br />

λ1λ2<br />

(2.12)<br />

Für den optischen Bereich zwischen λ1 = 400 nm und λ2 = 700 nm ergibt sich für das<br />

Myon mit der Ladung z = −1 die Anzahl der emittierten Photonen zu<br />

2.7 Statistische Werkzeuge<br />

2.7.1 Die Poisson-Verteilung<br />

dN<br />

dx = 490 · sin2 θc/cm −1 . (2.13)<br />

Die Poisson-Verteilung wird zur Beschreibung von Zählexperimenten mit einer geringen<br />

Auftretenswahrscheinlichkeit verwendet. Bei Poisson-Prozessen ist nur eine durchschnittli-<br />

che Rate, λ, für das Eintreten von Ereignissen bekannt. Die Wahrscheinlichkeit, k solcher<br />

Ereignisse zu beobachten, ist:<br />

P (k) = λk<br />

k! e−λ<br />

. (2.14)<br />

Der Erwartungswert, E, der Poissonverteilung lautet: E = λ. Die Varianz der Poisson-<br />

Verteilung ist über σ 2 = λ gegeben. Der radioaktive Zerfall ist ein typisches Beispiel für<br />

einen Poisson-Prozess.<br />

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