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GEORG-AUGUST-UNIVERSIT AT G OTTINGEN II. Physikalisches ...

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Die Dynoden bestehen meistens aus BeO oder Mg-O-Cs. Diese Materialien besitzen einen<br />

hohen Sekundäremissionskoeffizienten (SEEK) und emittieren für jedes einfallende Elek-<br />

tron 3-5 Sekundärelektronen.<br />

Die Stromverstärkung, A, eines aus n Dynoden bestehenden PMT mit einem SEEK, p,<br />

lässt sich nach Gleichung (3.1) berechnen.<br />

A = p n−1<br />

. (3.1)<br />

Der PMT in dem Versuch besteht aus zehn Dynoden. Die Verstärkung beträgt für p = 4<br />

demnach 10 6 . Die innerhalb von 5 ns auf die Anode auftreffende Ladung, Q, ergibt sich zu<br />

Der Anodenstrom IA beträgt<br />

Q = eA = 16, 78 · 10 −14 C .<br />

IA = dQ<br />

dt<br />

= 3, 55 mA .<br />

Wird der Strom über einen Widerstand von 50 Ω abgegriffen, beträgt das Spannungssignal<br />

∆U = R · dQ<br />

dt<br />

= 1, 68 mV .<br />

Die Anstiegszeit dieser Impulse ist ca. 2 ns. Die Elektronen benötigen ca. 40 ns von der<br />

Kathode zur Anode.<br />

Um einen hohen SEEK zu erreichen, werden Materialien mit geringer Austrittsarbeit ver-<br />

wendet. Da durch thermische Anregung Elektronen aus den Dynoden herausgelöst werden<br />

können, gibt es ein Untergrundrauschen.<br />

3.1.2 Die Elektronik<br />

Die Signale des Photomultipliers sind mit einigen mV für eine direkte Weiterverarbeitung<br />

am Computer zu klein. Die Arbeitsspannungen des Computers liegen zwischen 0 V und<br />

5 V, sodass das Signal vom Photomultiplier bis zu 1000fach verstärkt werden muss [Fui 03].<br />

Die Elektronik dient der Verstärkung und der Umwandlung der vom Photomultiplier kom-<br />

menden Signale in ein TTL-Signal 1 . Die Verstärkung geschieht durch die Elektronik in<br />

zwei Stufen. Die erste Stufe sitzt auf dem Betriebskopf des Photomultipliers, um störende<br />

Einflüsse (Magnetfelder, induzierte Spannungen in Kabeln) zu vermeiden und erzielt ei-<br />

ne Verstärkung um den Faktor 540. In der Elektronik wird das ankommende Signal noch<br />

einmal um den Faktor 2 verstärkt. Die verwendeten Bausteine und die Schaltpläne finden<br />

sich in [Fui 03].<br />

1 Transistor-Transistor-Logik<br />

31

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