GEORG-AUGUST-UNIVERSIT AT G OTTINGEN II. Physikalisches ...
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5 Datenauswertung<br />
Geben Sie zu jedem bestimmten Wert einen Fehler an.<br />
5.1 Auswertung der Ratenmessung<br />
5.1.1 Bestimmung der Myonrate<br />
Stellen Sie die Ergebnisse der Untergrundmessung und der Ratenmessung in Histogrammen<br />
dar. Bestimmen Sie anschließend die Mittelwerte der Ereignisse aus beiden Histogrammen.<br />
Subtrahieren Sie das Ergebnis des Untergrundrauschens von dem Ergebnis der Ratenmessung,<br />
um die Myonrate für die Thermoskanne zu erhalten.<br />
Welchen Wert erwarten Sie für die Myonrate in der Thermoskanne? Begründen Sie die<br />
Abweichungen!<br />
5.1.2 Poisson-Statistik<br />
Nehmen Sie an, dass die Myonrate der Poisson-Verteilung (siehe Anhang) unterliegt. Vergleichen<br />
Sie die Messergebnisse mit dem theoretischen Verlauf. Verwenden Sie ihren bestimmten<br />
Mittelwert, um die Poisson-Verteilung zu berechnen.<br />
Verifizieren Sie anschließend die Richtigkeit Ihrer Annahme mittels eines χ 2 -Tests (siehe<br />
Anhang).<br />
5.2 Auswertung der Lebensdauermessung<br />
Stellen Sie ihr Messdaten grafisch dar. Identifizieren Sie in Ihrer Auftragung die beiden unterschiedlichen<br />
Zerfälle. Ihre Daten müssen für eine weitere Auswertung aufbereitet werden.<br />
Die Messgeräte sind keine idealen Apparaturen, weshalb für kleine Zeitdifferenzen einige<br />
Messwerte vor den relevanten Messwerten aufgenommen werden. Machen Sie den ersten<br />
Schnitt hinter den ungewollten Messwerten. Der zweite Schnitt soll die Daten des Kerneinfangs<br />
von denen des Myonzerfalls trennen. Entscheiden Sie, wann die Zerfallsdaten nicht<br />
mehr von dem Kerneinfang beeinflusst werden. Setzen Sie dort den zweiten Schnitt an. Für<br />
größer werdende Zeitdifferenzen nähern sich die Messdaten einem konstanten Rauschen an.<br />
Trennen Sie das Rauschen von den Messwerten durch einen dritten Schnitt.<br />
Fassen Sie die Daten des üblichen µ-Zerfalls nach der Formel von Sturges 5 zusammen.<br />
Stellen Sie die Klassen graphisch dar, um die Lebensdauer des µ zu bestimmen.<br />
Die Auswertung der Lebensdauermessung muss mindestens zwei Graphen enthalten: Der<br />
erste Graph beinhaltet die von Ihnen an den Messdaten vorgenommenen Schnitte. Der<br />
zweite Graph soll die nach der Formel von Sturges zusammengefassten Daten zeigen.<br />
Bestimmen Sie die Abweichung vom Literaturwert.<br />
5 Die Formel von Sturges erlaubt Messwerte in Abhängigkeit von ihrer Anzahl, n, für eine bessere Auswertung<br />
in Klassen zusammenzufassen k = 1 + 3, 32 · ln(n)<br />
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