GEORG-AUGUST-UNIVERSIT AT G OTTINGEN II. Physikalisches ...
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Myonrate ist gut beschrieben. Bei der Annahme, dass die Myonrate Poisson verteilt ist,<br />
würde ein Hinweis darauf, dass man hierfür die unbereinigte Myonrate verwendet muss,<br />
hilfreich sein. In der Auswertung der Lebensdauermessung hat mich das plötzliche Auf-<br />
tauchen neuer Theorie überrascht (Bildung von Myonatomen). Sollte diese nicht in den<br />
theoretischen Hintergrund? Weiterhin wusste ich nicht, wo und nach welchen Kriterien ich<br />
den Schnitt ansetzen sollte, mit dem der schnelle Myonzerfall von den relevanten Daten<br />
getrennt werden soll. Insgesamt werden in dem Abschnitt über die Datenauswertung in<br />
den kürzesten Absätzen die kompliziertesten Informationen übermittelt, sodass ich unsi-<br />
cher war, ob ich alles Relevante mitgenommen habe. Dadurch war ich in der Auswertung<br />
sehr verwirrt. Für die Studenten sollte also in jedem Fall ein Notfalldatensatz parat ste-<br />
hen, auf den zurückgegriffen werden kann, falls die Messungen gänzlich missglücken. Der<br />
Statistik-Anhang ist aus meiner Sicht sehr gut gelungen.“<br />
Vermitteltes Wissen:<br />
Teilchen und Wechselwirkungen im Standardmodell, schwache Wechselwirkung (kaum De-<br />
tails), kosmische Höhenstrahlung, Myon, Zerfallsgesetz, Lebensdauer, Myon-Paradoxon,<br />
Spezielle Relativitätstheorie, Zeitdilatation, Längenkontraktion, Cherenkov-Effekt, Photo-<br />
multiplier, Photoeffekt, Poisson-Verteilung, Chi-Quadrat-Test.<br />
Nicht oder unvollständig vermitteltes Wissen:<br />
Bethe-Bloch-Formel (Verwirrung aufgrund der vielen unbekannten Größen), Landauvertei-<br />
lung (nur Literatur).<br />
Diese Reflexion ist von großer Bedeutung, weil der Versuch am XLAB von anderen Schülern<br />
durchgeführt werden soll. Die wesentlichen Lerninhalte werden erfasst und können repro-<br />
duziert werden. Die Messung zur Bestimmung der mittleren Lebensdauer muss mit den<br />
Schülern besprochen werden, weil die in ihr gestellten Fragen zum Verständnis beitragen.<br />
Hier würde sich eine Gruppenarbeit anbieten, um die Kommunikation und Teamarbeit zu<br />
fördern.<br />
Die nachfolgende Evaluation wurde von einem Diplomanden des <strong>II</strong>. Physikalischen Institutes<br />
verfasst.<br />
Theorie:<br />
62<br />
• gut aufeinander aufbauend erklärt<br />
• vielleicht die „Bildung von Myonatomen“ in die Theorie mit einbinden, statt als<br />
Hinweis in der Fussnote