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GEORG-AUGUST-UNIVERSIT AT G OTTINGEN II. Physikalisches ...

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3.1 Der Photomultiplier<br />

Der Photomultiplier ist ein Gerät zur Umwandlung schwacher Lichtimpulse in elektrische<br />

Signale.<br />

Abbildung 9: Querschnitt des Aufbaus. Zu sehen sind die Thermoskanne (4), die Dynoden<br />

des Photomultipliers (3), die Versorgungseinheit des Photomultipliers (2) und die<br />

Verstärkerplatine (1).<br />

Im Folgenden wird der Aufbau und die Funktionsweise des Photomultipliers vorgestellt.<br />

Der Aufbau eines typischen Photomultipliers ist in Abb. 10 dargestellt. Er besteht aus<br />

einer dünnen Kathodenschicht und einer Reihe von Dynoden mit Potenzialdifferenzen.<br />

An der Photokathode liegt eine negative Hochspannung an. Löst ein Photon mittels des<br />

Photoeffekts ein Elektron aus der Kathode, dann wird dieses zu der ersten Dynode hin<br />

beschleunigt. Die Dynoden bestehen aus einem Material mit geringer Austrittsarbeit, sodass<br />

jede Dynode für ein einfallendes Elektron 3-5 Sekundärelektronen emittiert. Durch<br />

die Potenzialdifferenz zwischen den Dynoden werden diese sekundären Elektronen weiter<br />

beschleunigt.<br />

Die unterschiedlichen Spannungen an den Dynoden und die damit einhergehende Beschleunigung<br />

von einer Dynode zur nächsten wird durch eine Reihenschaltung von Widerständen<br />

realisiert. Die Spannungsdifferenz zwischen zwei benachbarten Dynoden beträgt zwischen<br />

100 V und 200 V. Ein Photomultiplier besteht aus 6-10 Dynoden, sodass die an ihm<br />

anzulegende Hochspannung mehrere kV betragen kann. Die Gesamtverstärkung des Vervielfachungssystem<br />

beträgt bei 10 Dynoden bis zu 10 7 . Die resultierende Elektronenlawine<br />

erzeugt an der Anode einen messbaren Strom.<br />

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