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05. Zeitschrift für Bauwesen LXII. 1912, H. VII-IX= Sp. 333-520

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351 Das neue Stadthaus in Berlin. 352Das neue Stadthaus in Berlin.Architekt: Geheimer Baurat Xr.s^ng. Ludwig Hoffmann in Berlin.(Fortsetzung und Schluß aus Heft I bis ITI dieses Jahrganges.)(Mit AbbilduDgen auf Blatt 1 bis 11 im Atlas.){Alle Rechte Torbehalten.)Die künstlerische Ausstattung im Innern desneuen Stadthauses beschränkt sich im wesentlichen auf dieEingangshallen ander Jüdenstraßeund Klosterstraße,auf die große Halleals den einzigenBepräsentationsraumdes Stadthausesund diebeiden Sitzungssälemit ihren Vorsäleuan der Klosterstraße.Aberauch die Flurgängeund Treppenhäusersinddabei nicht vergessenworden.Es Tvar das Bestrebendes Architekten, bei derDurchbildungeines jeden RaumesZurückhaltungzu üben, aber beider Bearbeitungjeder Einzelheit,auch der zunächstnebensächlich erseheinenden,einekünstlerische Wirkungzu erzielen.Nicht durch auffälligeMotive, nichtdurch aufdringlichegroße Maßstäbeder Einzelheitenoder gardurch eine Häufungvon Motivenist diese Wirkung:erreicht worden.In den Flurgängenund Treppenhäusernist der architektonische und bildnerische Schmuck äußerstsparsam verwendet worden zugunsten der vorbenanntenRäume, die eine reichere Ausstattung erhalten haben.Die Eingangshalle an der Jüdenstraße (Abb. 1Bl. 5 u. 6 und Abb. 1 Bl. 10) liegt im Erdgeschoß des Turmes.Sie dient als Vorhalle zur Stadthalle und vermittelt den Hauptzugangzu den Flurgängen und den Treppen daselbst. IhrGrundriß ist dem Turm entsprechend quadratisch. Die archi-tektonische strenge Ausbildung ihrer Seiten, wurde im wesentlichendurch Öffnungen und Pilasterstellungen bewirkt. DieTagesbeleuchtungerfolgt mittelbarYon der Eingangsseiteher, oberhalbder Eingangstürund der beiderseitigenPförtnerzimmer(vgl.GrandrißAbb. 1 Bl. 3).Das Halblicht derEintritts hallo stehtdeshalb in wirksamemGegensatzzu der hellerenTagesbeleuchtungder Stadthalle. Dieoberen, durchkleine WerksteiupfostenschlitzartiggehaltenenÖffnungen derdemT*]ingang gegenüberliegendenWand gewährenschon beim EintritteinenEinblickin den hohenRaumder Halle. Vorden seitlichen Mittelpilasternsindzum besonderenSchmuck je zweiZiersäulen aus hellemEuviller Kalksteinaufgestellt(Text-Abb. 13).Durch den feinenMaßstab derschmalen zartgegliedertenArchitekturenzwischenAbb. 13. "Wandteil der Eingangshalle an der Jüdenstraße.den großen AVandpilastern,sowiebesonders durch die nach einem römischen Vorbild feingegliedertenSäulenflächen ist eine Steigerung der Raumwirkungerzielt worden. In den achteckigen Feldern der Säulenschäftewechseln Bären- und BerolinakÖpfe. Die Säulen tragendas Berliner Wappentier auf Kugeln. Diese Bekrönung istaus Bronze hergestellt und stammt wie die übrigen sehrstreng gehaltenen Bildhauerarbeiten der Turmhalle vonProfessor Taschner. Die Decke dieses Baumes ist den

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