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05. Zeitschrift für Bauwesen LXII. 1912, H. VII-IX= Sp. 333-520

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391 V. Behr, Burgruine Landskron an der Ähr. 392Abb. 9. Nordwand des Raumes Bi im Südbau.Abb. 10. Konsolen im Kaum Bj des Südbaues.fe \/\ 'VAbb. 12.Tatsache, daß Burg Tlinrand an der Mosel, die eine in dieserBeziehung genau entsprechende Anlage darstellt, ebenfalls vonKönig Philipp, kurz Tor dem Bau der Landskrone, gegründetworden ist (s. Boehmer). Wenn bei Landtikron der eine derbeiden Türme ein Wohnturm war, worauf der westlicheMaueransatz hinzudeuten scheint, so liegt das in der obenbezeichneten Natur der Niederburg begründet.Für das Königshaus bleibt nach Annahme eines BergfridsB der Bau G oder B\ beide vielleicht ein einzigerrechtwinklig geknickter Bankörper, sofern C sieh westwärtsweiter als bisher zu erkennen erstreckt hat, in welchem dannauch die Wohnung des Burggrafen, die ohne Zweifel auf derOberburg sich befand, war. Pie besten Räume dürften dieoberen Geschosse des Hauses B enthalten haben, das am. gesichertstenlag und guten Ausblick auf den Hof und denZwinger vor dem Haupttor bot, worauf ein besonderer Wortgelegt wurde (vgl. Nibelungenlied, Wolframs Parzival usw.).Darauf deuten auch die Funde von sehr guten romanischenWerk.stüoken, Kapitellen und Löwen köpfen, (Abb. 8) hin, diesämtlich vor diesem Haus /:?, meist bei ^, gemacht wordensind, sowie die Ausstattung des über Bi gelegenen RaumesB//mit einem schönen Kamin, von dem ein Sockelstück {1 in Abb. 8)an seiner alten Stelle erhalten ist. Fundstücke, die ebenfallsdiesem Hause angehören, sind meist Fußbodenfliesen (Aljb. 5 u. G),unter ihnen besonders die in Abb. 6 wiedergegebene bemerkenswert:Die Art der schai-frandigen erhabenen Zeichnung dergrauen unglasierten Tonfliese verweist sie ins frohere Mittelalter,die langspit:ie Form des dargestellten Wappenschiides ins13. Jahrhundert, und wenn sie diesem einmal angehört, sobleibt keine andere Zeit für ihre Entstehung als die der Burgerbauung,um 1210. Um so beachtenswerter wird aberhierdurchihre Auffindung, denn Fliesen mit heraldischen Darstellungensind aus dieser Frühzeit höchst selten. Die Deutungder Zeichnung erscheint nicht ganz einfach, klar ist jedoch' /'• '

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