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05. Zeitschrift für Bauwesen LXII. 1912, H. VII-IX= Sp. 333-520

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465 im Zuge der Linie Oberhausen-West—Hohenbudberg. 466Nietlöcher sehr oft oval gestaucht und die benachbarten Nietedurch die Erschütterung gelockert. Im ganzen mußten beim,mittleren Stromüberbau 155000 Niete auf der Baustelle ge-Rhein entfernt war, "wenn nicht ganz außergewöhnliche unduner-wartcte Schwierigkeiten eingetreten wären, die die Fertigstellungdes Überbaues bis Endo Januar <strong>1912</strong> hinausschoben.Alb. 69. Erster Obergurtkiiotenpunkt.Abb. 70. Schluß der oburen Gurtuüg.schlagen werden. Zur Erzeugung der Druckluft von 8 Atm.<strong>Sp</strong>annung zum Betrieb der Niethämmer und Bohnnasehinenund des elektiischen Stromes für die Bohrmaschinen, Kraneund die Beleuchtung war außer der bereits bei der Beschreibungder Aufstellungsarbeiten für die seitlichen Stromüberbautenerwähnten schwimmenden Kraftanlage eine festeKraftanlage auf dem linken Ufer errichtet. Iti iiir war eine75 pferdige Lanz-Lokomobile, ein Dynamo und eine Luftpumpe,die in, der Minute 8 cbm Luft ansaugte, aufgestellt.Diese beiden Kraftanlagen reichten aus, um gleichzeitig dieKrane zu bedienen, 18 Niethämmer und 14 Bohrmaschinenzu treiben und die Baustelle zu erleuchten.Zur Vernietung der Zwischenknotenpunkte der Diagonalenund der oberen Gurtungen waren besondere Nietrütjtungennotwendig. Diese wurden in selir einfacher Weise an diePfosten angeklemmt (Text-Abb. 70 und Abb. 2 BL 54).Die Vernietungsarbeiten wären fraglos so gefördertworden, daß der Überbau am Ende der ersten Hälfte desDezembers 1911 von den Rüstträgern abgehoben werdenkonnte und der Mittelbock gleich nach Weihnachten aus demAbb. 72. Fertig aufgestellter, großer Stromüberbau auf den Eüstträ^'criLjrtrf.26^ 2V^ -'oiAbb. 71. Vorriehtungzum Aufbäugen der RiistträgerJiri dem Überbau.Am 26. und 27. Januar <strong>1912</strong>wurde der überbau durch eine Glyzorinpumpenanlage,von der bei derBeschreibung der Absenkungsarbeitenbald noch eingehend die Rede Beinwird, in zwei Hüben von 6 und11 cm von den Riistträgern abgehobenund nach Entferaung der Kopfschrauben,auf denen der Überbaugeruht hatte, wieder um 11 cm gesenkt.Die Überhöhung, die währendder Auf Stellungsarbeiten zur Erzielungeines glatten Schlusses des Überbauesvon 184 auf 161,5mm eingeschränktwerden mußte, ging dabei auf G2 mmzurück. Die Durchbiegung betrugalso 99,5 mm. Die gehobene undwieder gesenkte Last setzte sich ausdem Eisengewicht des Überbaues unddem Gewicht der Nietrüstung undder Fahrbahn zusammen, sie betrug4050 t. Die Küstträger wurden daraufan den Überbau angehängt und zwardurch Hängevorrichtungen. die um dieQuerträger des Überbaues und derRüstträger griffen, wie dies die Text-Abb. 71 veranschaidicht. Die Beseitigungdes hölzernen Mittelgerüstesnahm fast vier Wochen in Anspruch.Die Rüstträger wurden von zwei niedrigenAusiegera aus, die auf Rollenauf den Obergurten des Überbauesliefen (Text-Abb. 74), abgebrochen.An den vorderen Enden der Auslegerwaren Flaschenzüge eingehängt, dievon Dampfwinden angetrieben wurden.Die ausgebauten Teile wurden gleichin Schiffe abgelassen. Am 14. Märzwaren die Abbrucharbeiten beendet.30*

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