13.07.2015 Aufrufe

05. Zeitschrift für Bauwesen LXII. 1912, H. VII-IX= Sp. 333-520

05. Zeitschrift für Bauwesen LXII. 1912, H. VII-IX= Sp. 333-520

05. Zeitschrift für Bauwesen LXII. 1912, H. VII-IX= Sp. 333-520

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

451 Umgestaltung der Bahnhofsanlagen in Damistadt. 453Abb, 4, Überführung dos Gleises Darmstadt—Asclialleiiburg über die Gleise "Worms — Darmstadt,Damistadt—Worms uod Äschaffeaburg —Dormstadt.Auffahrts- oder Abfahrtsrampon unvermeidlich waren. So sind32 verschiedene Kunstbauten geschaffen, von denen einigebedeutendere in den Text-Abb, 1 bis 10 dargestellt sind.Auch für geordnete Durchführung der Vorflntanlagendurch die einzelnen Bahnlinien und Ent"wässerung des imEinschnitt gelegenen Hanptbahnhofes und seiner Nebenanlagenist Sorge getragen, indem ausgedehnte Netze "von gemauertenund Rohrdurchlässen liergestellt und die früheren im Zugedes Griesheimer Weges und der E&choUbrücker Straße gelegenen,von den neuen Linien durchschnittenen Hauptkanäle— von der Anlage von Dückern war auf Wunsch der Stadtabgesehen — durch neue tief gelegene und erheblich erweiterteKanalanlagen ersetzt sind. Die hierbei durch dieEisenbahnumbauten verursachten Kosten sind von der Eisenbahnverwaltung,die durch die Vergrößerung der Kanah^uerschnitteund Ergänzung des Kanalnetzes entstandenen Kostenvon der Stadt Darmstadt getragen.Anlagen für den Personenverkehr. Im Hauptpersonenbahnhofsind die Gleise der einzelnen Richtungen anden Bahnsteigen und zueinander derart angeordnet, daß dieDurchführung von Durcligangszügcn der Richtungen Frankfurt— Darmstadt — Heidelberg und Mainz — Darmstadt —Heidelberg neben den in Darmstadt Kopf machenden Zügender Richtungen Mainz —Darmstadt —AschatTenbnrg und Worms— Darmstadt —Asohaffenburg sowie der umgekehrten Richtungengewährleistet ist, ohne daß Kreuzungen in Schienenhöhezwischen den verschiedenen Richtungen im Personenbahnhofeintreten. Zu dem Zweck sind die beiden Hauptgleiseder Frankfurt—Heidelberger und Mainz — AschaffenburgerRichtungen auseinander gezogen und auf getrennten Bahnkörpernin den Bahnhof derart eingeführt, daß das Gleis derRichtung Frankfurt — Heidelberg am weitesten nach Westenverschwonkt ist (Abb. 2 Bl. 51 u. 52). Nach Osten reiht sichdaneben das Gleis Mainz — Darmstadt zur Durchführung durchgehenderZüge Mainz ^—Heidelberg, daneben wieder das GleisDarmstadt — Aschaffenburg zur Durchführung der Kopf machendenZüge Mainz — Aschaffenburg, dann schließlich das GleisWorms — Darmstadt zur Durchführung der ebenfalls Kopfmachenden Züge Worms —Aschaffenburg. Hierzu entsprechendsind die Gleise der umgekehrten Richtungen angeordnet; alsonach Osten schließen sich weiter andas Gleis Darmstadt—Worms, danndas Gleis Äachaffenburg — Darmstadt,das Gleis Darmstadt—Mainz und dasGleis Heidelberg — Darmstadt — Frankfurt.Weiter gliedern sich dann dieGleise der Odenwaldbahn und die be-^sonderen Gütergleise Heidelberg —Darmstadt—Kranichstein bis vor dasErapfangsgebäude an. Südlich des Personenbahnhofeslaufen die Bahnsteiggleiseder Richtungen Frankfurt, Mainzund Aschaffenburg im Hauptgleie Darmstadt— Heidelberg zusammen, währendsich das Hauptgleis der umgekehrtenRichtung in die Bahnsteiggleise derRichtungen Frankfurt und Mainz gabelt.Für die Richtungen Frankfurt undHeidelberg sind zum Zweck der Überholungje zwei Bahnstcigpersonengleise und für die RichtungenMainz — Aschaifenburg, Worms — Äschaffenburg und die Odenwaldbahnfür jede Richtung je ein Bahnsteiggleis vorgesehen.Die Weichenverbindungen und Sicheningsanlagen sind indessenderart ausgebildet, daß die Babnstoiggleise der mitnur geringem Verkehr belasteten Wormser Strecke auch zuÜberholungen der Richtungen Mainz und ÄschaiTenburg nutzbargemacht sind.Von den 300 m langen, 10 und 12 m breiten Personenbahnsteigen,von Gleismitte zu Gleismitte gemessen — fQrden Gepäck- und Postverkehr sind gesonderte 8 m breiteOepäckbahnsteige angeordnet —, dient der westlichste denZügen der Richtung Heidelberg, nach Osten zu folgend dernächste den Zügen der Richtung nach Asciiaffenburg, derweitere den Zügen der Richtung nach Worms und nachMainz, der folgende den Zügen der Richtung nach Frankfurtund der nächste den Zügen der Odenwaldbahu. Für Sonderzügeist unmittelbar vor dem Empfangsgebäude ein weiterer250 ra langer Bahnsteig angeordnet. Als Bahnsteiggleis fürdiese Züge dient das Gütergleis Heidelberg —Kranichstein,das mit sämtlichen Hauptgleisen nördlicli und südlich desPersonenbahnhofes durch durchgehende Weichen Straßen verbundenist und für die A.bfeitigung von Sonderzügen freigehalten worden kann.Das Empfangsgebäude des neuen Hauptbahnhofes, dasmit dem Fürstenbau, dem Amtsgebäude und dem WirtschaftsundWohngehäude zu einer geschlossenen Gruppe vereinigtist, ist auf der Ostseite der Bahnanlagen, parallel zu dendurchgehenden Hauptgloison angeordnet. Als Hauptzufahi-tstraßezum Personenbahnhof ist die Breite Allee anzusehen;der Haupteingang ist daher an die Südseite des Gebäudesgelegt, unter Anpassung an den neuen Bebauungsplan derStadt Darmstadt, welcher hier einen Hauptstraßenzug, schrägbis zur Breiten Allee, vorsieht. In der Achse des OriesheimerWeges ist der Ausgang geschaffen. Aus dieser grundsätzlichenAnordnung ergibt sich eine Zweigestaltung derEintrittshalle und die Lage aller anderen Räume (Abb. 3Bl. 51 u. 52). Nach Eintritt in die Südhalle liegen westlichdie Gepäckräurae mit dem anschließenden Gepäcksteg, östlichdie Fahrkartenausgaben und nördlich die Wartesäle und Wirt-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!