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05. Zeitschrift für Bauwesen LXII. 1912, H. VII-IX= Sp. 333-520

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U5 Umgestaltung der Bahnhofsanlagen in Darmstadt, 446Abb. 1. Überführung der Breiten Allee.der HauptwerkstäUe mit 2 930 000 Mark abschloß, sah eineVereinigung der beiden Personenbahnhöfe am bisherigen Platzund Belassung des Verkehrs an Ort und Stelle vor, wobeidas Bmpfangsgebäude der Main-Neckarbalin für die Abfertigungdes Personenverkehrs völlig aufgegeben und dieser mitdem Personenverkehr der Hessischen Ludwigsbahn in demerweiterton Empfangsgebäude der Hessischen Ludwigabahnuntergebracht werden sollte. Von einer weiteren Benutzungdes Grüterbahnhofa der Main-Neckarbahn sollte abgesehen undder gesamte Eilgut- und Stückgutverkehr im Güterbahnhofder Hessischen Ludwig^sbahn, der für den Wagenladungsverkehrim nördlichen Teil der Gemarkung Darmstadt, nebender Main-Neckarbahn, eine angemessene Erweiterung zu erhaltenhatte, vereinigt werden. Unter Beibehaltung der Höhenlageder Main-Neckarbahn sollten die Übergänge in Sohienenhöhean der Bheinstraße durch eine 6 m Lohe Überführungmittels einer Schleife von seitlieh ansteigenden Rampen undweiter südlich an der Stadtallee durch eine Unterführungmit Rampen in bisheriger Bichtung ersetzt werden. Gleichzeitigsollten durch Verlegung der Aschaffenburger Linieneben die Verbindungsbahn nach Kranichstein und Errichtungeiner Überführung an der Kreuzungsstelle der FrankfurterStraße und der Verbindungsbahn die Planübergänge in derFrankfurter Straße beseitigt werden. Gegen diesen Entwurferhob sich in der Stadt Darmstadt ein außerordentlich starkerWiderstand, der insbesondere die Rampen, mit der die Ehein-Btraße überführt werden sollte, ferner die Zufuhrstraße zudem Güterbahnhof an der Pallaswlesenstraßo und schließlichdie durch den Entwurf angeblich eintretende Verkehrsunterbindungzwischen der Stadt und dem westlichen Stadtteilbetraf.Inzwischen war von der Direktion Mainz die Frageweiter untersucht worden, inwieweit ihr erster Entwurf beiBelassung der Main-Neckarbahn in ihrer jetzigen Höhenlage,hiernach auch bei Belassung der vorgesehenen Bheinstraßenrampen,in seinen nördlich der Rheinstraße gelegenen Teilen— namentlich auch unter Hinauslegung der Odenwaldbahn —für die Stadt günstiger gestaltet werden könne. Jfür die<strong>Zeitschrift</strong> t. <strong>Bauwesen</strong>. Jahrg- L£1I.Nordseite war daher ein neuer zweiter Entwurf mit Zusammenziehungsämtlicher Hauptgleise — nämlich Vereinigung derLinien Worms, Mainz, Aschaffenburg und Odenwaldbahn naheder Verbindungsbahn, dann gleichlaufende Einführung dichtneben der Main-Neckarbahn — und mit Zusammenlegung desEilgut-, Stückgut- und WagenladungsVerkehrs im HessischenLudwigsbahnhof aufgestellt. Auch dieser Entwurf wurdestädtischerseits trotz seiner unleugbaren Vorteile abgelehnt,da er nicht so zugkräftig war, um den allgemein in derStadt bestehenden Widerstand gegen eine Eampenanlage undUmlegung der. Eheinstraße zu überwinden.Zur Prüfung der Bahnhofsfrage hatte unterdessen dieStadt drei Sachverständige, nämlich die Herren GeheimenBaurat Professor Koch-Darmstadt, Geheimen Ofaerbaurat ProfessorBaumeister-Karlsruhe und Ingenieur Öloim-Hamburg,gewonnen und sie mit der Begutachtung des Entwurfsder Eisenbahn Verwaltung betraut. Daraufhin stellten dieSachverständigen der Stadt einen vollständigen Gegenentwurfauf, der auf der Nordseite wegen Verlegung der Odenwaldbahnvon ähnlichen Gesichtspunkten ausging, wie sie sichim zweiten Entwurf der Eisenbahnverwaltung als technischdurchführbar erwiesen hatten, im übrigen aber eine Tieferlegungder Main-Neckarbahn um 4,5 m unter Beibehaltungder Höhenlage der Übrigen Bahnlinien vorsah, um eine geradlinigeund fast rampenlose Überführung im Zuge der Rheinstraßezu ermöglichen. Es war jedoch nicht zu verkennen,daß dieser von den Sachverständigen mit Rücksicht nurauf die bestehenden Straßenverhältnisse aufgestellte Entwiu:f,vom Standpunkte der Interessen des Eisenbahnverkehrs ausbetrachtet, insbesondere auch betrieblich, an erheblichenMängeln litt. Nachdem die Angelegenheit eisenbahnseitigweiter eingehend geprüft und festgestellt war, daß es wohlmöglich sei, den Wünschen der Stadt entsprechend durchdie Tieferlegung der Main-Neckarbahn eine schienenfreieÜberführung der Rhoinstraße an der jetzigen Kreuzungsstelieauszuführen, ohne daß die Interessen der Bisenbahn Verwaltungwesentlich beeinträchtigt werden, wurde von der Eisenbahnein dritter Entwurf ausgearbeitet, der an der Rheinstraße29

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