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05. Zeitschrift für Bauwesen LXII. 1912, H. VII-IX= Sp. 333-520

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373 Das neue Stadthaus in Berlin. 374halle, für -welche ein besooderer Dreileiter-Hausanschluß unter dem Eingang in tlerJüdenstraße vorgesehen ist. An dergleichen Stolle befindet sich auch dersechste, nur für Kraftü"wecke dienendeAnschluß.Von den vier Dreiloiter - Hau3-anschlüseen für Licht führen <strong>Sp</strong>eiaoleitungenvon 2 x 310 und 1 >< 185 f|mmQuerschnitt zu einer Ringleitung von2 X 310 und 1 x 185 qmm, die in dornfür sämtliche Rohrleitungen angelegtenbegehbaren Rohrtunnel verlegt ist. Andiese Ringleitung, welche, wie schon derName besagt, um das ganze Gebäudehorumgefülirt ist, sind an acht Stellendie Steigeleitungen abgezweigt, welchein den Stärken von 3x35 qinm (4 Stück),3x50 qmra (2 Stück) und 3x70qmm(2 Stück) bis zu den oberen Geschossendurchgeführt sind. Die <strong>Sp</strong>eiaeleitungen,sowie alle Steigeleitungen sind im Rohrtunncldoppelpolig gesichert. Für dieVerteilung des Stromes in den einzelnenGeschossen sind insgesamt über 50 Verteilungsschalttafeluvorgesehen, von denendie Liclitstromtreise als Zwei- und Dreileitermit den Querschnitten 4, 2,5, 1,5und 1 qmra abzweigen.Die Flur- und Treppenbeleuchtungist in den einzelnen Geschossen so zusammengefaßt,daß sie von zwei Stellenaus ein- und ausgeschaltet werden kann.Die Stromkreise sind hierbei als Dreileiterausgeführt. Die Verteilung wurde sogetroffen, daß bei jedem Stromkreis inder einen Hälfte die Lampen, welchewährend der ganzen Nacht brennensollen, und in der anderen Hälfte dieübrigen, nur für die Abendbeleuchtungbestimmten Lampen geschaltet sind.Die Verlegung der Leitungen ist mitAusnahme des Rohrkellers und des Dachgeschossesdurchweg unter Putz erfolgt.Hierbei wurden die au den Wänden entlangführenden Leitungen in Oummirohrverlegt, während für die oberhalb dermassiven Decken befindlichen IjeitungonStahlpanzerrohre verwendet wurden. Füj'die Steigeleitungen wurden gleich beimBau besondere durch Eisenblech geschlosseneSchlitze hergestellt, in denendie Leitungen auf Porzellanrollen befestigtsind. Entsprechend der Verleguugsartder Leitungen wurden auch die Schalttafelnund Schalter in allen Räumen, indenen die Leitungen unter Putz liegen,in Mauernischen oder im Mauerwerkangebi-acht, während sie in den RäumenAbb. 38.Abb. 39.Abb. 38 u, 39. Auslegerkran für das obersteTurmgeschoß und die Kuppel.des Rohrkellers und des Dachgeschossesoffen auf den Wänden befestigt sind.Da die Verteilung der Bäume beider Ausführung bereits feststand, tonntebei der Anbringung der einzelnen Beleuchtungskörperauf ihren VerwendungszweckRücksicht genommen werden. Sowurden für die Zoichenräume Bogenlampenfür indirektes Licht gewählt undim übrigen die Beleuchtung durch einzelneGrlühlampen in Form von Kronen,Pendeln, Stehlampen vorgesehen. Fürspäter anzubringende Beleuchtung in einzelnenZimmern ist sogenannter Kuhlodrahtverwendet worden.Um die Stadthalle bei besonderenAnlässen auch abends benutzen zu können,wurde für diese und die Vorhalleeine reichliche Festbeleuchtung vorgesehen.In einem neben der Vorhalle nach derJüdenstraße zu gelegenen Raum ist einebesondere Schalttafel aufgestellt worden,welche von einem hierfür vorgesehenen,bereits eingangs erwähnten HausanschluBgespeist wird. Von hier aus kann diegesamte Festbeleuchtung bedient werden.Letztere ist so geschaltet, daß sie esermöglicht, je nach Bedarf die Helligkeitin der Vorhalle und in der Ualle inweiten Grenzen zu vorändern. Um denSicherheitsvorschriften durch Unterteilungder einzelnen Stromkreise zu entsprechen,ohne daß hierbei die Kosten zu hochwurden, wurden im zweiten Obergeschoßin der Nähe der ITallendet^ke besondereSehalttafeln angebracht, auf denen dieeinzelnen Stromkreise vorschriftsmäßiggesichert sind. Die Festbeleuchtung isteine mittelbare und erfolgt in der Vorhalledurch verdeckte Metall fad enlampenund in der Halle durch doppelte Reihenvon Röhrenlampen. Außerdem ist nochfür beide Räume eine besondere EfTcktbeleuchtungvorgesehen.Der Kraftbedarf des Stadthauses istzur Zeit gering. Er unifaiüt drei Personenaufzüge,von denen einer auf den Turmliinauffühi'tj einen Lastenaufzug und zweiAktenaufzüge sowie zwei kleinere Ventilatorenfür die Hallo. Alle Motoren sindan die Außenleiter mit 220 Volt angeschlossen.Fernsproch anlagen. SämtlicheUiensträume sind durch ein Fernsprechnetzmiteinander verbunden. Diese Fernsprechanlageist jedoch nur für denInnern Dienst bestimmt. Crespräche nachaußen können nur durch das Fernsprechnetzder Reichspostverwaltung geführt

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