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05. Zeitschrift für Bauwesen LXII. 1912, H. VII-IX= Sp. 333-520

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517 Paulmann u. Blaum, Der neue <strong>Sp</strong>üler für das Königliche Wasserbauamt Harburg, -518Der neue <strong>Sp</strong>üler für das Königliche Wasserbauamt Harburg.Für das Wasserbauamt Harburg haben die Stettiner Oderwerkenach den Vorschriften der Bauverwaltung im Jahre1910/11 einen <strong>Sp</strong>üler geliefert. Die Neubaukosten einschließlichAusrüstung, jedoch ohne die Rohrleitung, habenetwa 287 000 Mark betragen. Der <strong>Sp</strong>üler ist für die gleicheLeistung wie die für das Wasserbauamt Emden im Jahre 1907beschafften gebaut,^) weicht jedoch in seiner Anordnung ineinigen wesentlichen Punkten von diesem ab.(Mit Abbildungen anf Blatt 57 und 58 im Atlas.)(Alle Rfldtto TorbaliAlteD.)piek. Die Wohnräume sind für doppelte Besatzung eingerichtet.Die Kohlen fassen den Bedarf für etwa zwölf Betriebstagevon je zwölf Arbeitsstunden. Der Aufbau überdem Maschinenraum hat einen von Steuerbord nach Backbordführenden Verbindungsgang, der zugleich als Werkstattraumeingerichtet ist.2. Kessel-, Maschinen- und Fumpenanlage. DieAnordnung der gesamten Maschinen- und Kesselanlage ist1. Das Schiffsgefäß. Das Schiffsgefäß ist nach derKlasse 100 A K des Germanischen Lloyd erbaut. Die Schiffs-4wände sind innen in gleicher Weise wie bei dem neuen Eimerbaggerfür das Wasserbauamt Emden '•*) durch T- fürmigeBisenkonstruktionen abgestützt. Die Abmessungen des SehifFsgefäßesbetragen: Länge in der Wasserlinie 43,5 m. Breiteüber alles 10,4 m, Breite im Hauptspant 10 m, Seitenhöhe3,75 m, Tiefe im Raum 3,95 m, Tiefgang fertig ausgerüstetmit 150 t Kohlen und 30 t Wasser 2,05 m.Das Schiffsgefäß ist durch fünf wasserdichte Schottenund eine Kohlenbunkerwand von vorn nach hinten gerechnetin folgende Räume geteilt (Abb, 1 und 2 Bl. 57 und 58):a) Kabelgatt mit eingebautem Trimmtank, b) Wohnräume fürdrei Heizer und drei Matrosen, c) Maschinenraum, d) Kesselraum,e) Kohlenbunker, f) Wohnraum für Baggermeister,Steuermann und ersten und zweiten Maschinisten, g) Aclitcr-1) Sieh <strong>Zeitschrift</strong> f. <strong>Bauwesen</strong> 1909 Seite 231.2) Sieh <strong>Zeitschrift</strong> f. <strong>Bauwesen</strong> 1911 Seite 357.besonders dadurch bemerkenswert, daß ihr Gewicht mit zumAusbalanzieren des ganzen Gerätes beim Arbeiten benutztwii-d. Derartig große <strong>Sp</strong>üler neigen sich beim Ausaugen,wenn das Saugerohr mit Boden und die <strong>Sp</strong>ülrohre mit Wassergefüllt werden, stark nach der Saugeseite. Beim Abschlagender Pumpe infolge Verunreinigung des Bodens schwingt der<strong>Sp</strong>üler jedesmal in seine Anfangslage zurück. Hierdurchwird der Landanschluß der Rohrleitung sehr stark beansprucht.Es ist deshalb sehr wichtig, die Gewichte so zuverteilen, daß der <strong>Sp</strong>üler in der Ruhelage sich um etwaebenso viel nach der Landseite neigt, wie er sich beimArbeiten nach der Sangeseite hinneigen wird. Dadurch wirdder Ausschlag, den der zum Anschluß der Landleitung dienendeLederschlauch machen muß, so geteilt, daß nach oben undunten etwa der gleiche Biegungswinkel auftritt, während beider bisher üblichen Anordnung der Lederschlauch die ganzeBiegung nach einer Seite hin aufnehmen mußte und dadurchviel stärker beansprucht wurde.Um die oben geschilderte Schräglage des <strong>Sp</strong>ülers zuerzielen, müßte eine sehr große Menge Ballast eingebaut

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