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05. Zeitschrift für Bauwesen LXII. 1912, H. VII-IX= Sp. 333-520

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341 Stubben, Palmyra, die sterbende Trümmerstadt. 342Abb. 18. BÜdostecke des großen Tempelhofes,Abb. 10. Südwestetiku dos großen Tompelhofes.Abb. 20. Nordwesteoke des großen Tempelhofes.zigen Block bestehend wie jene,von blangesprenkeltem Granit, liegtam Boden, der bedeckt ist mit Gebälkstücken,Kapitellen und Säulentrommeln.Nahe ana östlichen Ende bildetdie Straße einen Knick. Auf diesemKnick über dreieckigem Grundrißerhebt sich das eigenartigste Säulentor,das aus dem Altertum unsbekannt ist (Text-Abb. 1, 2, 10u. 11, Abb. 2 BL 43 und Abb. 1 u. 2Bl. 44). Seine beiden Frontenstehen rechtwinklig zu den geradenStrecken der gebrochenenStraßenlinie. Sie bestehen aus jeeinem dreiteiligen Prachttor miteinem mittleren Bogen von etwa20 m Höhe und niedrigeren Seitenbögen.Das Werk ist baufälligin beunruhigendem Grade. DerSchlußstein der noch erhaltenenMittelarchivolte hängt bedenklichlierab. Mehrere der seitlichenSäulen sind gestürzt. Die Basenund Sockelquadern sind von Witterungsein Aussen und rohen Zerstörungenunterhöhlt. Es ist tieftraurig,durch den Vergleich mitden Zeichnungen, die uns derArchitekt Dawkins, Woods Begleiter,hinterlassen hat (Text-Abb. 4),den Fortschritt zu erkennen, dender Verfall seit jener Zeit gemachthat. Erbarmt sich nichtbald ein Kulturvolk, ein Mäzen,ein Kaiser dieser herrlichen Zeugeneiner großen Zeit, so sind sieverloren für uns und die Nachwelt.Der Sonnentempel erhobtsich auf einer hohen (quadratischenTerrasse mit Umfassungsmauernvon je 225 m Länge (Text-Äbb. 15).Da der Kölner Dom 150 m undeine anständige Pfarrkirche 50 bis60 m Länge besitzt, so möge mansich einen Begriff machen von derGröße des Werks. Wir treten eindurch den zehnsäuligen Portikus(Test-Abb. 1G). Das heißt, so hat ihnDawkins gezeichnet. Heute fehltdie Säulen Stellung dieses Portikusebenso wie die große zu ihmehemals hinaufführende Freitreppe.Das Verteidigungsbedürfnis hat inunruhigen Zeiten aus dem Propylaionein mit mittelalterlichenBefestigungen versehenes enges

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