Akzess-Arbeit Altes Testament bei Prof. Dr. Th. Krüger Theologische ...

2,8 Und Jhwh, der Gott, pflanzte einen Garten in Eden im Osten und setzte dort den
Menschen hinein, den er geformt hatte.
2,9 Und Jhwh, der Gott, liess aus der Erde alle Bäume wachsen, angenehm anzusehen
und gut zur Nahrung und den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens und der
Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.
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2,15 Und Jhwh, der Gott, nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, damit
er ihn bearbeite und hüte.
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2,18 Und Jhwh, der Gott, sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist. Ich werde
ihm eine Hilfe machen als sein Gegenüber.
2,19 Und Jhwh, der Gott, bildete aus der Erde jedes Tier des Feldes und jeden Vogel
des Himmels und ging zum Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde; und
ganz wie der Mensch ein lebendes Wesen nennen wird, so ist sein Name.
2,20 Und der Mensch gab allem Vieh und allen Vögeln des Himmels und allen Tieren
des Feldes Namen; aber für den Menschen fand er keine Hilfe als sein Gegenüber.
2,21 Da liess Jhwh, der Gott, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, und er
schlief ein. Und er nahm eine von seinen Rippen und schloss die Stelle mit Fleisch.
2,22 Und Jhwh, der Gott, bildete die Rippe, die er vom Menschen genommen hatte, zu
einer Frau und brachte sie zu dem Menschen.
2,23 Da sprach der Mensch: „Diese ist nun endlich Gebein von meinem Gebein und
Fleisch von meinem Fleisch. Sie soll ‚Männin‘ 43 heissen, denn vom Mann ist sie genommen.“
2,24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau
anhängen, und sie werden zu einem Fleisch.
2,25 Und die beiden, der Mensch und seine Frau, waren nackt und schämten sich
nicht.
2.2. Fragen an den Text
2.2.1. rmv 44 , ‚bewachen, behüten, u.a.’
Der Begriff rmv kommt in sehr verschiedenen Kontexten vor. Das Verb bezeichnet grundsätzlich
‚bewachen, behüten, beobachten, erfüllen, halten, Wache halten, ausspähen‘.
Schattierungen und Varianten davon ergeben sich durch die jeweilige Kombination mit
anderen Wörtern. Das Verb weicht jedoch in seiner Bedeutung nie ganz von seiner Grund-
43
Da es kein entsprechendes deutsches Wort gibt, welches die hebräische Wortverwandtschaft wiedergeben
könnte, bleibe ich beim konstruierten und sehr unbefriedigenden Wort „Männin“.
44
Vgl. GARCIA LOPEZ in ThWAT, Bd VIII, Sp. 280ff.
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