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Akzess-Arbeit Altes Testament bei Prof. Dr. Th. Krüger Theologische ...

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für den Menschen kein adäquates Gegenüber fand (Gen 2,20). Dies zeigt die Überlegenheit,<br />

die der Mensch gegenüber dem Tier empfindet. Für den Menschen kommt eine echte<br />

Partnerschaft, ein echtes Gegenüber-Stehen, mit den Tieren in diesem Schöpfungsbericht<br />

nicht in Frage. Dass eine echte Partnerschaft mit dem Tier keine wirkliche Möglichkeit ist,<br />

zeigt sich auch darin, dass nur der Mensch von Gott <strong>bei</strong> der Erschaffung Leben eingehaucht<br />

bekam. Das Tier gilt zwar auch als lebendes Wesen, scheint aber sein Leben nicht<br />

so direkt und explizit von Gott bekommen zu haben. 52 Die Namensgebung kann auch sehr<br />

unterschiedlich beurteilt werden. Einerseits kann sie als ein positives In-Beziehung-Treten<br />

verstanden werden. Andererseits kann dieser Akt der Namensgebung auch als Herrschafts-<br />

Zeichen, als Machtdemonstration des Menschen gegenüber dem Tier, gelesen werden.<br />

Im Gesamten kann man hier aber feststellen, dass die Tiere – auch wenn diese scheinbar<br />

‚positiven’ Begriffe ‚Hilfe’ und ‚Gegenüber’ im Text eine wichtige Rolle spielen – doch<br />

sehr deutlich für minder wertvoll als der Mensch gehalten werden. Die Tiere genügen dem<br />

Menschen nicht als Gegenüber, sie genügen ihm möglicherweise gerade als ‚Hilfe’, was<br />

zwar sehr nützlich ist, aber die Überlegenheit des Menschen klar signalisiert. Der Text<br />

bestätigt also im Gesamten deutlich den Herrschaftsanspruch des Menschen über die Tierwelt<br />

seiner Zeit.<br />

3. Ps 8,4-10<br />

3.1. Text und Übersetzung<br />

hT'v; lKo ^yd,y" yfe[]m;B. Whleyvim.T; 8,7<br />

`wyl'g>r;-tx;t;<br />

`yd'f' tAmh]B; ~g:w> ~L'Ku ~ypil'a]w:<br />

hna' rbe[o ~Y"h; ygEd>W ~yIm;v'<br />

rAPci 8,9<br />

`~yMiy:<br />

^m.vi ryDIa;-hm' WnynEdoa] hw"hy> 8,10<br />

`#r,a'h'-lk'B.<br />

51 S.u. E 2. Religionswissenschaftliche Betrachtung, S.75f.<br />

52 S.o. B.2.2.3. ~yYIx; tm;v.nI, ‚Lebensodem, Lebenskraft’, S. 20.<br />

^yt,[oB.c.a, yfe[]m; ^ym,v' ha,r>a,-yKi 8,4<br />

`hT'n>n"AK rv,a] ~ybik'Akw> x;rey"<br />

yKi ~d'a'-!b,W WNr,K.z>ti-yKi vAna/-hm'<br />

8,5<br />

`WNd,q.p.ti<br />

dAbk'w> ~yhil{a/me j[;M. WhreS.x;T.w:<br />

8,6<br />

`WhreJ.[;T. rd'h'w><br />

26

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