Akzess-Arbeit Altes Testament bei Prof. Dr. Th. Krüger Theologische ...

f'B'-lK' vp,n< yKi Wlkeato al{ rf'B'-lK'
`treK'yI wyl'k.ao-lK' awhi AmD'
17,11 Denn die Seele des Fleisches ist sein Blut und ich habe es euch gegeben für den
Altar damit ihr entsühnt werdet. Denn das Blut sühnt für eine Seele.
17,14 Denn die Seele alles Fleisches ist in seinem Blut und ich habe den Israeliten gesagt:
ihr dürft das Blut keinerlei Fleisches essen, denn die Seele allen Fleisches ist sein
Blut. Alle, die es essen, sollen ausgerottet werden.
2.1.3. Gen 9,4
9,4 Nur Fleisch mit seiner Seele, seinem Blut, dürft ihr nicht essen!
2.2. Fragen an die Texte
`Wlkeato al{ Amd' Avp.n:B. rf'B'-%a; 9,4
2.2.1.^tiyWIci rv,a]K; Dtn 12,21, ‚wie ich dich geheissen habe’
Interessant ist die kleine Bemerkung ‚wie ich dich geheissen habe‘ deswegen, weil die
Stelle, auf welche Jhwh verweist, in den alttestamentlichen Texten nicht zu finden ist. Die
Schlachtanweisungen, welche Jhwh den Menschen bereits gegeben haben soll, können
nirgends eingesehen werden. Dies weist darauf hin, dass die Tradition der Schlachtung
durch Ausbluten älter als die vorliegende Schicht des Dtn ist. Es weist darauf hin, dass eine
mündliche Tradition bestanden haben muss, welche bereits klare Weisungen zum
Schlachtvorgang beinhaltet. Diese mündliche Tradition ist jedoch nicht erhalten.
2.2.2. vpn 70 , ‚Schlund, Rachen, Kehe, Leben’
Die konkrete Grundbedeutung des Wortes ist ‚Schlund, Rachen, Kehle’. Damit wird ei-
gentlich nur das Sättigungs- und Atemorgan beschrieben. vpn kann jedoch auch in der
Bedeutung von ‚Leben’ vorkommen, wobei es nicht das allgemeine ‚Leben‘, sondern viel
eher die Individuation von Leben – also das faktische Auftreten von ‚Leben‘ – bezeichnet.
So beschreibt vpn nicht die Seele sondern die Seelenkraft als die Ermöglichung der Personalität.
70 Vgl. SEEBASS in ThwAT, Bd V, Sp. 531ff; s.u. vpn ‚Schlund, Rachen, Kehe, Leben’, S. 61.
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