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Zur Studie - Für den Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur

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amtes zwei gegenläufige Prozesse feststellen:Die Zahl <strong>der</strong> Steuerpflichtigen im Gastgewerbein Deutschland nimmt seit Jahren kontinuierlichab, gleichzeitig nehmen die Umsätze in<strong>der</strong> Branche (gemessen in Lieferungen undLeistungen) parallel zur Abnahme <strong>der</strong> Steuerpflichtigennicht ab-, son<strong>der</strong>n zu. Allerdings istdieses Wachstum nach Ausweis <strong>der</strong> Daten inTabelle 4.1 nicht übermäßig, son<strong>der</strong>n bewegtsich – mit Ausnahme <strong>der</strong> letzten zwei, drei Jahre– eher in engen Grenzen (siehe auch Abb.4.1 und 4.2).JahrSteuerpflichtigeLieferungen undLeistungen (in Mrd. Euro)2000 251.865 53,32001 248.763 53,82002 247.861 52,62003 245.442 52,12004 244.871 52,82005 244.393 54,12006 242.828 56,02007 239.794 58,02008 238.217 59,62009 231.622 59,02010 230.746 62,9Zwar soll hier nicht nach <strong>den</strong> Ursachen undHintergrün<strong>den</strong> dieser Entwicklung gefragtwer<strong>den</strong>, was schwerpunktmäßig im Kapitel 6getan wird. Doch ein erster allgemeiner Hinweisauf <strong>den</strong> übergreifen<strong>den</strong> sozio-ökonomischen,demographischen und technologischenWandel, dem Gesellschaft und Wirtschaft inDeutschland unterliegen, mag zunächst einmalals vage Erklärung für die beschriebenenProzesse genügen.Wichtige Aspekte dieses Wandels sind Verän<strong>der</strong>ungen<strong>der</strong> Bevölkerungsstruktur; sich raschwandelnde Konsummuster generell sowie inbeson<strong>der</strong>er Weise in Urlaub und Freizeit; hinzukommen verän<strong>der</strong>te Mobilitäts-, InformationsundKommunikationsmöglichkeiten sowie alszwei wichtige ökonomische Rahmenbedingungennicht nur für die Gastronomie, son<strong>der</strong>nauch für an<strong>der</strong>e Bereiche von Wirtschaftund Gesellschaft in Deutschland: die makroökonomischseit Jahrzehnten feststellbare,im Vergleich mit an<strong>der</strong>en Wirtschaftssektorennicht steigende, son<strong>der</strong>n sinkende Bedeutung<strong>der</strong> Landwirtschaft sowie eine bei steigen<strong>den</strong>Einkommen und wachsendem Wohlstand unelastischreagierende, sprich in <strong>der</strong> Ten<strong>den</strong>zsinkende Nachfrage nach Nahrungsmittelnund Getränken (vgl. hierzu auch Kap. 6).2011 227.175 66,0Tab 4.1 | Anzahl <strong>der</strong> Steuerpflichtigen im gesamten Gastgewerbein Deutschland sowie die dort erzielten Umsätze (gemessenin Lieferungen und Leistungen, ohne Umsatzsteuer)Quelle: Statistisches Bundesamt<strong>Wirtshauskultur</strong> im Wandel | 23

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