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Zur Studie - Für den Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur

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Würde man zeitlich noch weiter zurückgreifen,dürfte <strong>der</strong> drastische Rückgang wohl nochdeutlicher zu Tage treten. Die Datenreihen desBayerischen Statistischen Landesamt reichenzwar bis in die 1950er Jahre zurück, allerdingswur<strong>den</strong> sowohl das methodische Vorgehenbei <strong>der</strong> Erfassung als auch die jeweilige Erhebungsbasismehrfach verän<strong>der</strong>t, so dass hierauf die Darstellung <strong>der</strong> weiter zurück reichen<strong>den</strong>Zeitreihe verzichtet wurde. Um jedocheine Größenvorstellung zu bekommen, kanndavon ausgegangen wer<strong>den</strong>, dass es in Bayernim Jahr 1980 etwa 8.000 Wirtshäuser gegebenhaben dürfte. Diese Zahl ist bis zum aktuellenStand des Jahres 2011 auf 4.359 Schankwirtschaftenabgesunken, was einem Rückgang inHöhe von immerhin etwa 45% entspricht.Bezieht man gleichzeitig die Umsatzentwicklungin <strong>den</strong> ausgewiesenen Segmenten <strong>der</strong><strong>bayerischen</strong> Gastronomie in Abb. 4.6 für <strong>den</strong>Vergleichszeitraum mit in die Analyse ein, wirddeutlich, dass Bayern nicht ganz dem Trend<strong>der</strong> übergreifen<strong>den</strong> Entwicklung folgt, wie erzu Beginn des Kapitels für die Gastronomie inDeutschland insgesamt herausgearbeitet wurde:Einerseits ist die Zahl <strong>der</strong> Gastronomiebetriebein Bayern nicht ganz so stark rückläufigwie in Deutschland. An<strong>der</strong>erseits gelingt es<strong>den</strong> <strong>bayerischen</strong> Gastronomen offenbar besserals ihren Kollegen im restlichen Bundesgebiet,ein etwas stärkeres Umsatzwachstum zu erzielen.Um ein noch genaueres Bild <strong>der</strong> Entwicklungzu bekommen, genügt es jedoch nicht, mit<strong>den</strong> Schankwirtschaften <strong>den</strong> Blick lediglich aufein Segment <strong>der</strong> Gastronomie zu werfen unddort die Entwicklung <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Betriebe zuverfolgen. Die Daten in Abb. 4.5 ermöglichenes trotz <strong>der</strong> Umstellung <strong>der</strong> statistischen Erhebungsbasiszwischen <strong>den</strong> Jahren 2008 und2009, die Schankwirtschaften in <strong>den</strong> größerenKontext <strong>der</strong> gastronomischen Gesamtentwicklungin Bayern während <strong>der</strong> vergangenen zehnJahre einzuordnen. Basis ist hier die Zahl <strong>der</strong>Steuerpflichtigen in jedem Segment, wie es in<strong>der</strong> Textbox zu Beginn des Kapitels mit durchauskritischem Blick erläutert wurde.<strong>Wirtshauskultur</strong> im Wandel | 29

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