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Zur Studie - Für den Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur

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tät des Rückgangs in acht kreisfreien Städten(Amberg, Ansbach, Hof, Landshut, Rosenheim,Schweinfurt, Straubing, Wei<strong>den</strong> i.d. Oberpfalz)intensiver ausgeprägt als im Landkreis, <strong>der</strong> dieseStädte jeweils umschließt.Ein räumlich regelhaftes Muster ist angesichtsdieser Ergebnisse nicht erkennbar. Auf keinenFall kann die Annahme gestützt wer<strong>den</strong>, dass<strong>der</strong> ländliche Raum, <strong>der</strong> weitab von größerenstädtischen Zentren liegt, vom Rückgang speisenorientierterGaststätten stärker als <strong>der</strong> urbaneRaum betroffen ist.<strong>Zur</strong> Entwicklung <strong>der</strong> getränkeorientiertenBetriebeGenerell ist zunächst einmal zu konstatieren,dass die Zahl <strong>der</strong> getränkeorientierten Betriebein Bayern, zu <strong>den</strong>en als Unterkategorie dieSchankwirtschaften gemäß amtlicher Statistikgehören, bei weitem geringer ist als die Zahl<strong>der</strong> speisenorientierten Gaststätten. Die genaueRelation lässt sich aus Abb. 4.5 entnehmenWas die Entwicklung <strong>der</strong> getränkeorientiertenBetriebe in <strong>den</strong> Landkreisen und kreisfreienStädten Bayerns im Vergleich <strong>der</strong> Jahre 2006und 2011 angeht, gestaltet sich die Situationweitaus dramatischer als bei <strong>den</strong> speisenorientiertenWirtshäusern (siehe Abb. 4.8).Zunächst einmal kann festgestellt wer<strong>den</strong>,dass, wie nicht an<strong>der</strong>s zu erwarten war, dieZahl <strong>der</strong> getränkeorientierten Betriebe im Jahr2011 in <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> kreisfreien Städten München(291) und Nürnberg (161) am höchstenlag. Die wenigsten getränkeorientierten Betriebewaren im selben Jahr in <strong>den</strong> kreisfreienStädten Coburg (16), Memmingen (16) sowieSchwabach (13) zu fin<strong>den</strong>.Sieht man sich die Entwicklung <strong>der</strong> getränkeorientiertenBetriebe zwischen 2006 und 2011an, ist festzustellen, dass sich nur eine sehr geringeZahl an Landkreisen positiv vom allgemeinenrückläufigen Trend abhebt. Interessantist hierbei, dass die Landkreise mit <strong>den</strong> höchstenZuwachsraten allesamt im Münchner Umland(jedoch nicht in <strong>der</strong> Stadt München)verortet sind. So konnten die Landkreise <strong>Für</strong>stenfeldbruck,Starnberg und Ebersberg im Vergleichszeitraumjeweils zwischen 15 und 20Prozent zulegen; im Landkreis München sowiein <strong>der</strong> kreisfreien Stadt Rosenheim ist die Zahl<strong>der</strong> getränkeorientierten Betriebe zwischen2006 und 2011 prozentual gesehen noch stärkerangestiegen.Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite wird deutlich, dass dieZahl <strong>der</strong> Landkreise und kreisfreien Städte, diein <strong>den</strong> wenigen Jahren zwischen 2006 und2011 Verluste unterhalb <strong>der</strong> -30 Prozent Markeeinfahren, hoch ist. Rückgänge zwischen - 30und - 40 Prozent entfielen auf die LandkreiseBad Kissingen, Neustadt a.d. Waldnaab, Regensburg(nicht die kreisfreie Stadt), Augsburg<strong>Wirtshauskultur</strong> im Wandel | 33

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